Ende Mai wird in Bremen DVB-T2 eingeführt. Zuerst läuft eine 10-monatige Testphase. Wer sein Fernsehgerät bis Mai 2017 nicht umgerüstet hat, schaut in die Röhre. Aber warum wird eigentlich umgestellt?
Als DVB-T 2004 eingeführt wurde, war HD-Fernsehen noch neu und wenig verbreitet. Mit DVB-T2 wird nun die Bildqualität des Antennenfernsehens an die modernen TV-Geräte angepasst. Außerdem wird die Programmvielfalt für den digitalen Antennenempfang erhöht.
Im Mai 2017 wird DVB-T abgeschaltet
Anfang 2017 sollen rund 40 Sender, die meisten davon in HD-Qualität, empfangen werden können. Neben hochauflösendem Fernsehen gibt es auch noch andere Gründe für die Umstellung auf DVB-T2. Die Regierung hat zugesagt, dass bis 2018 jedem Haushalt mindestens 50 Mbit Internetbandbreite zur Verfügung stehen, durch den Wechsel werden auch Frequenzen für das Internet frei.
Der Fernsehzuschauer sollte aber beachten, dass ab dem endgültigen Umstellungstermin, Mai 2017, die alten DVB-T-Empfänger nicht mehr funktionieren und durch einen neuen ersetzt werden müssen.
Sollte das TV-Gerät zu Hause älter als ein Jahr alt sein, ist die Chance, dass es DVB-T2 empfangen kann, recht gering und es wird ein zusätzlicher Receiver benötigt. Empfänger von Sozialleistungen werden diese Ausgaben selber tragen müssen. „Die Kosten müssen vom Regelsatz bezahlt werden“, sagt Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher der Sozialsenatorin.
Unser Experte beantwortet ihre Fragen
Fragen zum Thema beantwortet unser Experte Joachim Horn, Geschäftsführer von Fernsehmeister Peter Horn. Schreiben Sie Ihre Fragen bis 2. Mai, 2016, 17 Uhr, an expertenaktion@weserreport.de. Die Antworten lesen Sie in der Weser Report-Ausgabe vom 8. Mai, 2016.