Trainer Michél Kniat vom Blumenthaler SV geht davon aus, dass einige seiner Jungs kurz vor dem Anpfiff am Sonnabend, 28. Mai, im Stadion Obervieland „mit Sicherheit nochmal zur Toilette müssen“. Denn das Finale des Bremer Landespokal wird erstmals im Rahmen einer Konferenzschaltung live im Fernsehen zu sehen sein.
Die ARD überträgt ab 14.30 Uhr neben den Partien Egestorf-Langreder gegen Drochtersen/Assel (Niedersachsen), FC Hansa Rostock gegen FC Schönberg (Mecklenburg-Vorpommern) und Spielvereinigung Unterhaching gegen die Würzburger Kickers auch das Lottopokal-Finale zwischen dem Blumenthaler SV und dem Bremer SV. Die anderen Spiele finden entweder vorher oder nachher statt.
Eine große Bühne für den Club aus Bremen-Nord
Die Hürde im Finale könnte größer nicht sein: der Dauerrivale Bremer SV will nach der jüngst gewonnenen Meisterschaft in der Bremen-Liga auch den Lottopokal holen. An den Fußballern führte in der Liga in der abgelaufenen Saison kein Weg vorbei.
Obwohl die Kniat-Elf neben einem 2:2 Unentschieden im letzten Duell mit 3:1 gewinnen konnte, gewann der Bremer SV mit acht Punkten und einer Tordifferenz von plus 103 recht deutlich die Meisterschaft.
Dem Saisonabschluss die Krone aufsetzen
Während der Bremer SV nach dem Finale noch in drei Entscheidungsspielen die Chance auf den Aufstieg in die viertklassige Regionalliga hat, ist für die Blumenthaler nach dem Finale Sommerpause. Umso größer ist die Motivation, der guten Saison mit dem Vizemeistertitel nun die Krone aufzusetzen. Bereits 2014 stand man sich im Finale gegenüber, allerdings ging die Partie damals denkbar knapp mit 0:1 an den Bremer SV.
Qualifikation für den DFB-Pokal ist möglich
Durch die Live-Übertragung verspricht sich Michél Kniat nochmal eine besondere Motivation seiner Spieler. Denn ein Sieg im Pokalendspiel würde den Sieger für den DFB-Pokal in der kommenden Saison qualifizieren.
Und das bedeutet nicht nur die Chance auf einen attraktiven Gegner aus der 1. oder 2. Bundesliga, sondern auch einen warmen Geldregen: 140.000 Euro gibt es für alle Teilnehmer der ersten DFB-Pokalrunde. Aber soweit ist es noch nicht: Ein Spiel trennt den Blumenthaler SV noch von der Sensation.