Als die Telefone bei den Rentnerinnen in Vegesack, Osterholz, Horn, Findorff und Walle klingelten, meldeten sich am anderen Ende der Leitung meistens männliche Stimmen und gaben sich als vermeintliche Enkel oder Söhne aus. Die Anrufer hatten alle einen angeblichen finanziellen Engpass und baten um Geld im fünfstelligen Bereich.
In allen bekannten Fällen kam es aber nicht zu einer Geldübergabe, weil sich die Rentnerinnen aufgrund von Warnungen durch Polizei und Medien nicht darauf einließen. In einigen Fällen entlarvten die aufmerksamen Seniorinnen den angeblichen Enkelsohn durch gezieltes Nachfragen zur Familie als Betrüger.
Polizei gibt Tipps gegen falsche Enkel
Die Polizei rät: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.