Alexander Rohrbach (LzO) hat heute die Ausstellung mit Bildern von Fynn Alker (r.) eröffnet. Foto: Konczak
Als Grundlage für den Malprozess nutzt Fynn Alker Skizzen und Fotografien, manchmal inszeniert er dabei bewusst innere Stimmungen, dann wieder sind es seine eigenen Gedanken und Erfahrungen, die er in seine Bilder einfließen lässt. Mimik, Körperhaltung, ungewöhnliche Perspektiven und minimale Akzente lassen die Emotionen dabei in den Vordergrund treten und geben der Melancholie ihren eigenen Raum.
Fynn Alker stellt den Menschen in den Fokus
Künstlerisch stellt Fynn Alker den Menschen in den Fokus – eine junge Frau, die gedankenverloren und einsam in einer Badewanne kauert, einen Mann, der in einer Zwangsjacke auf dem Boden liegend mit fast schwarzen Augen ins Leere starrt und eine Frau, die ganz offensichtlich nicht nur mit körperlichen Verletzungen zu kämpfen hat. Sehr eindrucksvoll ist zudem ein, mit Farben überflutetes Aquarell, das Porträt eines Mannes, dessen intensiver fast warnender Blick den Betrachter überraschend fesselt und hinter Regen zu verschwinden scheint.
Insgesamt zwölf, überwiegend großformatige Bilder des 17-Jährigen sind im Seitenflügel der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) an der Bahnhofstraße in Delmenhorst zu sehen. Dabei sind sowohl Kohlezeichnungen als auch Aquarelle und Acrylbilder, die zum Teil auch zum Verkauf stehen.
Auf dem Weg zum Kunstberuf
Zurzeit ist Fynn Alker Abiturient am Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst. Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Australien möchte er gerne Kunst studieren und „den Weg zum Kunstberuf suchen“ wie er sagt.
