Grund- und Gewerbesteuer in Stuhr werden steigen Delmenhorster Rentner können für ihr Geld mehr kaufen als in vielen anderen Städten und Landkreisen.
Preisvergleich

Günstiges Leben für Rentner in Delmenhorst

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Delmenhorst ist für Rentner ein vergleichsweise günstiger Platz zum Leben. Für Miete, Strom, Nahrungsmittel oder Kleidung muss man 7,34 Prozent weniger ausgeben als im Bundesdurchschnitt. Die Kaufkraft ist höher.

Das ergab eine Studie von Prognos im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Unter 402 Städten und Landkreisen landete Delmenhorst beim Vergleich des Preisniveaus für Rentner auf dem 304. Platz.

Eine Rente von 1.000 Euro hat nach Angaben der Forscher in Delmenhorst eine Kaufkraft von 1.079 Euro. Zum Vergleich: Beim Spitzenreiter München beträgt die Kaufkraft nur 767 Euro, in Bremen liegt sie bei 1.008 Euro.

Oldenburg ist teuerste Stadt in Niedersachsen

Spitzenreiter in Niedersachsen ist die Stadt Oldenburg (Platz 79 bundesweit, Kaufkraft 978 Euro) mit einem Preisniveau  für Rentner von 2,2 Prozent über dem Durchschnitt. Für den Landkreis Oldenburg ermittelte Prognos, dass die Lebenshaltungskosten 3,18 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liegen (Kaufkraft: 1.033 Euro).

Grundsätzlich ist das Leben im Norden günstiger als im Süden. Eine Ausnahme stellt Hamburg dar. Um mehr als 14 Prozent liegen die Preise an der Elbe über dem Bundesdurchschnitt.

Das niedrigste Preisniveau für Rentner gibt es im Landkreis Holzminden. Dort bezahlt man laut Prognos 13,47 Prozent weniger als im Durchschnitt. Von 46 niedersächsischen Kreisen liegen nur fünf über dem Durchschnitt.

Hohes Preisgefälle für Rentner zwischen Regionen

„Das Preisgefälle zwischen den Regionen ist sehr groß“, sagt Prognos-Chefökonom Michael Böhmer. „Was man sich im Ruhestand leisten kann, hängt nicht nur von der Rentenhöhe ab, sondern auch vom Standort. Am härtesten trifft es diejenigen, bei denen niedrige Rentenansprüche und hohe Lebenshaltungskosten zusammenkommen. Vor allem die Wohnkosten haben einen sehr starken Einfluss auf den Wohlstand im Alter“, so Böhmer.

Für die Auswertung hat Prognos die Lebenshaltungskosten der Rentner in den Landkreisen und kreisfreien Städten verglichen. Dafür passte das Analysehaus den allgemeinen Warenkorb des Statistischen Bundesamtes an das Konsumverhalten der über 65-Jährigen an. Ausgaben für die Gesundheit erhielten beispielsweise ein höheres Gewicht. Die Kosten für Verkehr spielen dagegen eine geringere Rolle, weil Senioren gewöhnlich nicht mehr zur Arbeit pendeln.

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