Wollen stärkste Kraft in Delmenhorst bleiben: SPD-Unterbezirksvorsitzende Gabi Baumgart, Thore Wintermann (Listenplatz 1 im Stadtwesten). Antje Beilemann (Platz 1 im Süden), Andrea Meyer-Garbe (Platz 1 im Osten) Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und Inge Böttcher (Platz 1 im Norden).Foto: Eckert Die SPD möchte bei der Kommunalwahl stärkste Kraft in Delmenhorst bleiben. Foto: Eckert
Kommunalwahl

Mäßige Ergebnisse für einige führende Genossen

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Unterbezirksvorsitzende Gabi Baumgart hat die SPD-Mitglieder zur Geschlossenheit aufgerufen. Die Delmenhorster Sozialdemokraten wählten gestern ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 11. September.

Es gab keinerlei Kampfkandidaturen um die zuvor von den Ortsvereinen erarbeiteten Kandidatenlisten für die vier Wahlbezirke in der Stadt und den Ortsrat in Hasbergen. Dennoch fiel auf, dass ausgerechnet einige führende Köpfe nur mäßige Ergebnisse einfuhren.

So erhielt beispielsweise Baumgart, die auf Listenplatz 3 im Stadtsüden antritt, nur 43 von 57 möglichen Stimmen – das zweitschlechteste aller Ergebnisse. Auch Bürgermeisterin Antje Beilemann, die in diesem Bezirk als Spitzenkandidatin antritt, schnitt mit 44 Ja-Stimmen nicht viel besser ab.

Bekannte Namen als Spitzenkandidaten

Weitere Spitzenkandidaten sind Thore Wintermann (46 Stimmen, Wahlbereich West), Andrea Meyer-Garbe (49, Ost), Inge Böttcher (51, Nord) und Annette Kolley (50, Hasbergen). Die größte Zustimmung  unter allen Kandidaten konnten Deniz Kurku (Platz 2 im Osten) und Enno Konukiewitz (Platz 5 im Westen) mit jeweils 56 Stimmen für sich verbuchen.

Die eigentlich ebenfalls geplante Diskussion des Wahlprogramms vertagten die Genossen auf einen Sonderparteitag am 25. Juni. Grund: Es gibt noch Abstimmungsbedarf mit den Ortsvereinen.

Baumgart ruft Genossen zur Geschlossenheit auf

Zu Beginn des Parteitages hatte Gabi Baumgart die Genossen zur Geschlossenheit aufgerufen. „Wir wollen stärkste Fraktion bleiben“, gab sie als Ziel für die Kommunalwahl aus. „Das geht nur, wenn wir uns als Partei einig sind“, erklärte sie.

Zum Abschluss erneuerte sie ihren Aufruf. „Nur gemeinsam sind wir stark. Ich hoffe, dass auch die Letzten in dieser Partei das irgendwann begreifen“, mahnte sie.

Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag, die nicht wieder für den Stadtrat antritt, stimmte die Genossen in einem Grußwort darauf ein, dass sie im kommenden Wahlkampf viele Gespräche werden führen müssen. „Wir müssen akzeptieren, dass viele Menschen sich sorgen machen“, sagte sie. „Wir werden auch viel über Gefühl und Stimmung sprechen müssen. Und wenn wir über Sachthemen reden, dann wird viel Gefühl und Stimmung mit dabei sein“, erklärte sie.

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