Den ersehnten Förderbescheid für den Bau des neuen Josef-Hospitals hatte Weil zwar nicht im Gepäck, dafür aber viele lobende Worte: „Das Josef-Hospital sagt mir etwas“, sagte Weil bei seiner Ansprache im Rathaus.
„Was wir abstrakt für richtig halten, setzten sie hier praktisch in die Tat um“, lobte er die Zusammenführung der beiden Krankenhäuser. Mit dem Förderbescheid könne er jedoch nicht wedeln. Schließlich sei dieser von der Prüfung durch die Fachbehörden abhängig. „Man wird sonst schnell von seinen Worten eingeholt“, erklärte er.
Weil dankt für Hilfe bei der Flüchtlingsunterbringung
Bevor sich Weil ins Goldene Buch der Stadt eintrug, dankte er für die Hilfe im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung im vergangenen Herbst. „Wir haben das nur geschafft, weil Kommunen und Bürger bereit waren uns zu helfen“, sagte er und bat darum nicht nachzulassen. „Der größte Teil der Aufgabe liegt noch vor uns“, begründete der Ministerpräsident.
Zuvor hatte Oberbürgermeister Axel Jahnz Delmenhorst als Stadt im Aufbruch dargestellt. „Wir haben einige Pflöcke eingeschlagen“, meinte Jahnz und Schnitt Themen wie den Innenstadtumbau inklusive Hertie-Revitalisierung, Wollepark und die Zusammenführung der Krankenhäuser an.
Mit dem Trabbi ins Museum
Den kurzen Rundgang durch die Fußgängerzone nutzte Weil im Schatten des ehemaligen Hertie-Kaufhauses für einen Plausch mit Werner Uhde. „Machen sie etwas Vernünftiges daraus!“, gab er dem Projektentwickler mit auf den Weg.
Anschließend kutschierte Jahnz den Ministerpräsidenten mit seinem privaten Trabbi zur letzten Station der kleinen Delmenhorst-Reise. Er besuchte das Nordwestdeutsche Museum für IndustrieKultur.
Zum nächsten Besuch in Delmenhorst will der Ministerpräsident gleich sein ganzes Kabinett mitbringen. Zum regelmäßigen Austausch mit dem Bremer Senat trifft man sich voraussichtlich am 6. September im Hanse-Wissenschaftskolleg.