Im Frühjahr sah es noch so aus, als ob es dieses Jahr zur EM kein großes Public Viewing in Bremen geben würde. Sowohl an der Galopprennbahn als auch im Weserstadion waren den Veranstaltern die Kosten für die Sicherheitsvorkehrung zu hoch.
Aber ganz fällt das gemeinsame Fußballschauen doch nicht aus, für Fans gibt es verschiedene Angebote. Das größte Public Viewing Bremens findet im BLG-Forum in der Überseestadt statt. Dort können bis zu 2.000 Interessierte die Spiele der deutschen Nationalmannschaft anschauen. Der Eintritt für das BLG-Forum kostet drei Euro und es gibt kalte Getränke und Bratwürste für die Fans.
Größtes Public Viewing im BLG Forum
Eine andere Möglichkeit die Spiele zu schauen, ist vor dem Theater am Goetheplatz, dort hat das Theatro eine Großleinwand aufgebaut, auf der sämtliche Partien der Europameisterschaft gezeigt werden. Das Haus im Wald im Bürgerpark überträgt alle Begegnungen der Nationalmannschaft, der Biergarten bietet rund 1.000 Gästen Platz.
Auch im Amphitheater am Schlachthof werden mehrere Hundert Fußballverrückte die Übertragung der EM gemeinsam verfolgen können. Etwas mehr Besucher werden sich im Biergarten des Hofbräuhauses Bremen an der Domsheide einfinden, dort werden alle EM-Spiele gezeigt und als besonderes Highlight wird ein DJ das Rahmenprogramm bei Deutschlandspielen gestalten.
Eine weitere Leinwand zum gemeinsamen Mitfiebern wird es auf bei Alex auf dem Domshof geben. Das Swisshotel wird bei schönem Wetter die Spiele auf der Außenterrasse am Loriotplatz zeigen.
Straffrei durch die EM cruisen
Ob zur WM oder jetzt zur EM in Frankreich – Autokorsos sind mittlerweile eine (lautstarke) Begleiterscheinung von großen Fußball-Events geworden. Bis zum 10. Juli müssen wir uns – vor allem, wenn die deutsche Elf ein Spiel gewinnt oder eine Runde weiterkommt, auf Hupkonzerte zu vorgerückter Stunde einstellen.
Der ADAC erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Autokorsos streng genommen gar nicht erlaubt sind, denn laut Straßenverkehrsordnung ist bei der Benutzung von Fahrzeugen unnötiger Lärm sowie unnützes Hin- und Herfahren verboten. Erfahrungsgemäß drücken die Ordnungshüter beide Augen zu.
Null Toleranz bei Randalen
Null Toleranz werden die Einsatzkräfte der Polizei Bremen allerdings bei Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss und bei Randale zeigen, wie sie im Vorfeld der EM angekündigt haben. Absolut tabu, so die Bremer Polizei, ist es auch, wenn Fahrzeuginsassen während der Korsos auf Autodächern und Motorhauben sitzen beziehungsweise stehen, das Stehen in Cabriolet, das Zufahren mit dem Wagen auf Personen oder Personengruppen sowie das Herauslehnen aus Fahrzeugfenstern und -dächern während der Fahrt.
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