Die Wirtschaftsjunioren sehen nun die EU in der Pflicht weitere Austritte zu verhindern
Brexit

Wirtschaftsjunioren fordern Umdenken in Brüssel

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Nachdem die Briten in der vergangenen Woche für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt haben, mehren sich die Stimmen, die vor den wirtschaftlichen Folgen des Brexits für die EU warnen.

„In Brüssel muss ein Umdenken stattfinden“, sagt Alexander Hornung, Sprecher der Wirtschaftsjunioren Hanseraum, zum Ergebnis der Brexit-Abstimmung in Großbritannien. „Wir werten den Austritt der Briten nicht als Nein zur europäischen, letztendlich friedensstiftenden Idee, sondern als Nein zur derzeitigen Politik in der EU.“

Positive Errungenschaften herausstellen

Nun sei es wichtig, bei Entscheidungen die Unterschiede in den einzelnen Mitgliedsstaaten der EU zu beachten und die bürokratischen Zwänge zu verringern. Außerdem sollten die bereits erzielten Errungenschaften mehr in den Vordergrund gerückt werden.

„So ermöglichen ein gemeinsamer Binnenmarkt und die gemeinsame Währung auch kleinen und mittleren Unternehmen einen einfacheren Zugang zum europäischen Markt und die Möglichkeit Arbeitskräfte aus Europa zu gewinnen“, betont Hornung. Nun müsse das wichtigste Ziel für die EU sein, dass keine weiteren Austritte folgen.

„Austritt bring keine Vorteile“

„Natürlich werden alle das Beispiel Großbritannien nun genau beobachten“, weist er auf die Brisanz der Verhandlungen der nächsten zwei Jahre hin. „Für Deutschland ist Großbritannien einer der wichtigsten Wirtschaftspartner.

Bei den anstehenden Verhandlungen wird es daher notwendig sein, das richtige Augenmaß zu bewahren, um den wirtschaftlichen Austausch weiter zu ermöglichen. Gleichzeitig muss aber auch deutlich gemacht werden, dass der Austritt aus der EU keine Vorteile mit sich bringt“, fährt Hornung fort.

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