Eine Strafanzeige und 35 Tage Haft waren die Bilanz für einen 44-jährigen Hannoveraner von seinem Besuch in Bremen. Es war eine schöne Geschichte, die sich der am Donnerstag im Bremer Hauptbahnhof festgenommene Mann für die Zivilfahnder der Bundespolizei ausgedacht hatte.
Schwer beladen mit vier Wasserkisten war er den Beamten aufgefallen und erklärte, diese seien ihm zuvor in Bremen-Findorff geschenkt worden. Die Strecke bis zum Hauptbahnhof habe er mit den Wasserflaschen alleine zurückgelegt.
Dieb war bereits bekannt
Einige Minuten vor der Festnahme hatten die Polizisten den 44-Jährigen aber bereits auf dem Gelände gesichtet. Schnell entpuppte sich die Geschichte als unwahr. Stattdessen stellte sich heraus, dass der Hannoveraner unbemerkt in das Lager einer Bahnhofsgaststätte eingedrungen war, und die Wasserkisten entwendet hat.
Neben einer Strafanzeige wegen Diebstahls hatten die Polizisten aber noch eine weitere unangenehme Überraschung für den ihnen bereits bekannten Mann.
Per Haftbefehl suchte die Staatsanwaltschaft Hannover ihn bereits wegen Schwarzfahrens in vier Fällen. Eine ihm angebotene Geldstrafe lehnte er ab, stattdessen verbringt der Mann nun 35 Tage hinter schwedischen Gardinen.