Zivilfahnder der Bundespolizei haben eine 35-jährige Frau aus Nienburg im Bremer Hauptbahnhof verhaftet. Ihnen war bekannt, dass ein Haftbefehl wegen Raubes über eine Restfreiheitsstrafe von 273 Tagen vorlag; ursprünglich hätte sie 2 Jahren und 3 Monaten verbüßen müssen. Der Ladung zum erneuten Strafantritt hatte sie sich nicht gestellt. Ihr Gnadengesuch wurde abgelehnt.
Die Frau hat durch Schwarzfahrten, Ladendiebstähle und Hausfriedensbrüche immer wieder Einsätze verursacht. Der Bundespolizei – überwiegend in Bremen und Hannover – ist sie aus 250 Fällen bekannt.
So wurde sie beispielsweise im Mai trotz Hausverbots beim Ladendiebstahl in einer Drogerie im Bremer Hauptbahnhof festgenommen, als sie wahllos Kleinartikel im Wert von 22 Euro stahl; Drogensucht dürfte ein Grund sein. Auch ein Ärgernis für die Allgemeinheit: Bahnreisende wurden in Zügen von ihr stets durch penetrantes Anbetteln belästigt, sobald Zugbegleiter nicht in Sicht waren.