Die Großleitstelle in Oldenburg schickte keinen Krankenwagen los: Symbolfoto: av Die Bundespolizei Bremen musste sich im wahrsten Sinne des Wortes mit einem renitenten Raucher rumschlagen.
Hauptbahnhof

Renitenter Raucher verletzt Polizisten

Von
Im Bremer Hauptbahnhof haben Bundespolizisten einen Schwarzfahrer gegen seinen massiven Widerstand festgenommen. Dabei erlitt ein Polizist Kratzwunden, blieb aber dienstfähig.

Ein 30-jähriger Mann aus Westerstede war am Donnerstagmorgen mit der Bahn von Oldenburg nach Bremen unterwegs. Gegen 6.40 Uhr wurde er in Wüsting ohne Fahrausweis und zudem beim Rauchen im Zug angetroffen. Dabei worden die anderen Fahrgäste wurden unzumutbar belästigt.

Bei Ankunft des Zuges im Bremer Hauptbahnhof versuchte er erfolglos einen Bundespolizisten durch einen Kopfstoß zu verletzten.  Der Mann wurde von den Beamten zu Boden gebracht und gefesselt. Der 30-Jährige war aber immer noch auf Krawall gebürstet und verweigerte seine Personalien anzugeben.

Hoher Blutalkoholwert

Als ihm zur Durchsuchung in einer Zelle auf der Wache die Handschellen abgenommen wurden, griff er erneut die Beamten an und fügte einem 60-jährigen Bundespolizisten blutende Kratzwunden zu. Bei der Untersuchung kam heraus, dass sein Atemalkoholwert 1,27 Promille betrug.

Er beruhigte sich erst nach geraumer Zeit und wurde dann wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Vermutlich wird er aber seine Freiheit nicht lange genießen können.

Schon am Vorabend im Konflikt mit der Polizei

Der Mann wurde erst am 2. Juni aus der Haft entlassen. Außerdem kam er schon am Abend vor der Schwarzfahrt mit den Gesetzeshütern in Konflikt: Er bepöbelte Passanten in Westerstede, anschließend beleidigte er Fahrgäste in einem Linienbus.

Daraufhin stoppte der Busfahrer eine Polizeistreife, aber der 30-jährige Mann weigerte sich den Bus zu verlassen. Damit nicht genug, urinierte er in die Ausnüchterungszelle, die er nach Mitternacht verlassen durfte.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner