Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 4.000 Euro wurde in diesem Jahr gleichwertig auf die vier Gewinner verteilt. Als erste Preisträgerin dankte der Oberbürgermeister der Delmenhorsterin Gisela Zedlitz für ihr Engagement. Die 78-Jährige sammelt seit elf Jahren Müll im Umkreis des Wolleparks ein. „Damit leisten Sie einen bemerkenswerten Beitrag. Das, was Sie tun, verdient ganz großen Respekt“, betonte er in seiner Laudatio.
Ein weiterer Preisträger ist die Grundschule Bungerhof-Hasbergen. Die Einrichtung wurde für ihren Beitrag zur „Bildung für Nachhaltigkeit“ geehrt – sei es für den Vogelschutz, mit dem Schulgarten, der Mülltrennung, dem fächerübergreifenden Engagement und dem vernetzten Denken im Sinne der Natur. „Das ist einfach fantastisch“, machte Jahnz seiner Begeisterung Luft. Der Preis sei eine Anerkennung für diese lebendige Schule, die ein Beispiel für viele andere Bildungseinrichtungen sein sollte.
Willkommenskultur für Flüchtlinge etabliert
Der dritte erste Preis ging an das Integrationslotsenteam Delmenhorst und Umgebung e.V., das die Willkommenskultur für Flüchtlinge in Delmenhorst etabliert hat. „Ich habe Sie kennen und schätzen gelernt“, erklärte der Oberbürgermeister. Als Beobachter habe er gesehen, wie das Integrationslotsenteam, die Flüchtlinge hier aufgenommen, Übersetzungshilfe und Hilfe bei den ersten Behördengängen geleistet habe. Das sei ein herausragender Beitrag. „Ohne Ihre Arbeit würde die Stadt Delmenhorst ihre Arbeit nicht leisten können“, betonte Jahnz. Für die Integrationslotsen sei das Engagement nichts Besonderes, erklärte indes ihr Sprecher Muhanad Paulus. „Wir haben unsere Aufgabe von Mensch zu Mensch getan.“
Der vierte Preis ging an die Akteure des Hospizdienstes Delmenhorst e.V., die sterbende Menschen auf der letzten Wegstrecke begleiten und den Angehörigen hilfreich zur Seite stehen. „Sie machen es von Herzen und leise im Hintergrund, aber es ist gut zu wissen, dass Sie da sind. Machen Sie bitte weiter so“, sagte der Oberbürgermeister abschließend.
Mit der Ehrung würdigt die Stadt seit 13 Jahren den ehrenamtlichen Einsatz von Personen und Gruppen in den Bereichen Umwelt, Soziales, Wirtschaft, Kultur oder Bildung. Die Preisträger sind von einem Komitee aus Ratsmitgliedern und Vertretern der Verwaltung aus den eingereichten Bewerbungen ausgewählt worden.