Der Geschäftsführer des Bremer Weserstadion hat sich nach dem Bericht des Weser Report über die dort geplante Pokémon Go-Tour „mit Entsetzen“ bei der Redaktion gemeldet. „Die Pokémon Go-Tour kann auf keinen Fall auf unserem Gelände stattfinden“, sagt Heinz Günther Zobel.
Wegen der Großbaustelle rund um das Stadion, sei das Gelände nicht sicher. „Wenn hier 1.000 Leute herkommen, das geht nicht, wir machen uns mit schuldig, sollte etwas passieren“, erklärt Zobel.
Baustelle verhindert Pokémon Go-Tour am Stadion
Deswegen habe er Polizei und Stadtamt informiert, damit diese dem Veranstalter Sebastian Clören untersagen, am Weserstadion die Pokémon Go-Tour zu starten. „Wir gehen dagegen massiv vor und haben bereits eine Unterlassungsklage mit unserem Anwalt vorbereitet“, so Zobel.
Er mahnt, dass Clören die Weserstadion Gmbh, der das Grundstück gehört, wenigstens hätte fragen müssen. „Ohne die Baustelle wäre die Pokémon Go-Tour hier kein Problem“, betont Zobel.
Neuer Treffpunkt Café Ambiente
Zu einer Klage muss es wohl nicht kommen: „Ich habe mich mit dem Weserstadion darauf geeinigt, dass wir zum Café Ambiente umziehen“, sagt Clören. Es sei das erste Mal, dass er so eine Veranstaltung organisiere und er habe einfach nichts von der Baustelle am Stadion gewusst.
„Ich wollte niemanden verärgern“, so Clören, er habe sich beim Weserstadion entschuldigt. Mit dem Stadtamt habe er auch schon gesprochen, die hätten genehmigt, dass sich die Spieler für die Pokémon Go-Tour auf den Grünanlagen vor dem Café Ambiente treffen.
Am 23. Juli hat Clören eine Pokémon Go-Tour organisiert, zu der sich bei Facebook bereits über 1.000 Menschen angemeldet haben. Clören war von dem großen Feedback selber überrascht worden.