Die Innenbehörde von Senator Ulrich Mäurer gibt Entwarnung: Sicherheitlsage in Bremen unverändert. Foto: WR Innensenator Ulrich Mäurer im Gespräch nach dem Amoklauf. Foto: WR
Innensenator mahnt

Amoklauf: „Kein Grund, jetzt in Panik zu verfallen“

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Vor Amokläufen gibt es keine Sicherheit, erklärt Bremens Innensenator Ulrich Mäurer. Die Bürger sollten sich jetzt nicht anders verhalten und etwa Veranstaltungen meiden. Er mahnt jedoch, nicht in Hysterie zu verfallen.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer stellt vor dem Hintergrund des Amoklaufs in München fest: „Es gibt keinen Grund, jetzt in Panik zu verfallen.“ Vor Amokläufen dieser Art gebe es keine Sicherheit, erklärt der Senator dem WESER REPORT. Im Falle eines Falles komme es darauf an, dass die Polizei schnell handele, um Opfer zu schützen und den Täter unschädlich zu machen.

Dies sei auch in Bremen von der Polizei immer wieder geübt worden. Deshalb könne man jetzt auch nicht raten, sich anders als normal zu verhalten, und auch nicht vom Besuch von  Veranstaltungen oder Menschenansammlungen  abzusehen.

Nach Amoklauf kurisierten blitzschnell Gerüchte

Mäurer hält es für problematisch,  dass viele Menschen direkt nach dem Amoklauf Meldungen in sozialen Netzwerken verbreiteten. Dort kursierten blitzschnell Gerüchte über Schießereien an anderen Orten in der Stadt, die schlicht falsch waren, denen die Polizei aber nachgehen musste.

Ebenso gingen über 4000 Notrufe bei der Münchner Polizei ein. Das habe die Arbeit der Beamten sehr erschwert. Das Thema terroristische Bedrohung sei in der Bevölkerung inzwischen so weit verbeitet, dass viele Menschen überreagierten. „Eine Hysterie in solchen Fällen ist gefährlich“, so Mäurer.

Keine Hinweise auf Verbindungen zum Terrorismus

Die Anteilnahme war in Bremen am Sonnabend nach dem Amoklauf groß. Bei der Tat waren am Freitagabend neun Menschen in München von einem 18-jährigen Täter erschossen worden, der sich anschließend „selbst richtete“, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Laut Polizei scheint der Täter einzeln gehandelt zu haben. Bei der Durchsuchung der Wohnung seiner Eltern gab es keine Hinweise auf Verbindungen zu terroristischen Vereinigungen.

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