Schulunterricht in Bremen und Niedersachsen, Symbolbild/wikimedia Bremen will mehr Geld für die Schüler, die aus Niedersachsen kommen. Symbolbild/wikimedia
Pakt gekündigt

Bremen will mehr Geld für Schüler aus Niedersachsen

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Bremen hat im Senat beschlossen, das Schulabkommen mit Niedersachsen zu kündigen. Derzeit zahlt das Nachbarland nur für die Hälfte der Kosten, Bremen verlangt das Doppelte. Die Kündigung soll Druck ausüben.

In Bremen gehen deutlich mehr Schüler aus Niedersachsen zur Schule als umgekehrt – doch die Hansestadt bleibt auf den Kosten dafür sitzen. 3,9 Millionen Euro zahlt Niedersachsen jährlich an die Bremer Bildungsbehörde, das deckt nicht einmal die Hälfte der Kosten, wie aus der Senatssitzung hervor geht. Jetzt hat die Bildungsbehörde das gegenseitige Beschulungs-Abkommen zum 1.8.2018 gekündigt.

„Schüler, Eltern und Lehrer müssen sich keine Sorgen machen, sie dürfen weiterhin hier zur Schule gehen“, sagt eine Sprecherin der Bildungsbehörde. Mit der Kündigung wolle man Niedersachsen unter Druck setzen, um mehr Geld für die 1.700 Schüler aus dem Nachbarland zu bekommen.

„Wir wollen mehr Tempo machen und unsere Position vor dem Treffen der Länderkabinette im September verdeutlichen“, so die Sprecherin.

Behörde hofft auf Einigung mit Niedersachsen

Dass die Kündigung zu einem Eklat zwischen Niedersachsen und Bremen führen wird, glaubt die Behörde nicht. „Beide Länder haben ein Interesse daran, dass ihre Kinder beschult werden.“ Man gehe davon aus, dass im September eine für Bremen zufrieden stellende Lösung gefunden werde.

Sollte das nicht der Fall sein, könnte es dazu kommen, dass niedersächsische Kinder nicht mehr in Bremen zur Schule gehen können – und umgekehrt.

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