300 Personen gehören in Bremen der kurdischen Arbeiterpartei PKK an, sagt der Verfassungsschutz. Das sind weniger als in Hamburg (1.500) oder Berlin (1.100), aber „der Bremer Verein spielt eine wichtige Rolle, der Vorsitzende Yüksel Koc ist eine der Führungspersonen in Deutschland“, sagt Hazim Fouad vom Verfassungsschutz.
Entsprechend aktiv ist die PKK in Bremen, im vergangenen Jahr hat sie fast jeden Monat eine Demonstration oder Kundgebung organisiert, in 2016 bisher jeden Monat. Dabei geht es um die Konflikte in Syrien und die politische Lage in der Türkei.
CDU sorgt sich um Gewaltpotenzial der PKK
Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU hervor. Drei Personen sind im vergangen Jahr nach Syrien gereist, um gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu kämpfen.
In Bremen sieht der Verfassungsschutz ein Konfliktpotenzial im Rahmen der Demonstrationen, wenn Salafisten oder türkische Nationalisten, wie die Grauen Wölfe, auf Mitglieder der PKK treffen.
„Wir können nicht hinnehmen, dass diese Konflikte in Bremen ausgetragen werden“, sagt Wilhelm Hinners, innenpolitischer Sprecher der CDU.
Auch, dass Spenden für den „Freiheitskampf“ der PKK unter ihren Mitglieder in Bremen gesammelt werden, sieht er kritisch. „Da entsteht ein Druck, mitmachen zu müssen“, sagt Hinners. Er glaubt, dass nur gute Integration diese Gefahr mindern kann.