Drei Seitenfensterscheiben waren beschädigt worden, als der Zug am 9. Juli gegen 12.35 Uhr gerade zwischen Gewerbepark/Europaallee und Weserbrücke unterwegs war.
Jetzt hat die Polizei bestätigt, dass einer oder mehrere unbekannte Täter auf den Zug geschossen und so die Außenscheiben der doppelglasigen Fenster beschädigt haben. Fahrgäste waren dabei nicht zu Schaden gekommen.
Schüsse auf Intercity stammten aus CO2-Druckwaffe
Das in Auftrag gegebene kriminaltechnische Gutachten ergab jetzt, dass die Schüsse vermutlich mit einer CO2-Druckwaffe abgegeben wurden. Die Täter verwendeten dabei Stahlkugeln.
Diese Art von Waffen sind Schusswaffen im Sinne des Waffengesetzes. Von Personen ab 18 Jahre können sie ohne besondere Erlaubnis gekauft und besessen werden.
Waffe darf nur mit Waffenschein mit sich geführt werden
Wer sie aber mit sich führt, braucht einen Waffenschein. Auch für das Schießen ist eine Genehmigung nötig – jedenfalls dann, wenn die Geschosse das eigene Privatgelände verlassen.
Die Polizei geht davon aus, dass die Täter in der Umgebung des Tatorts ansässig sind. Für einen gezielten Anschlag gegen die Deutsche Bahn gebe es keine Anhaltspunkte, teilt die Polizei mit.
Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die etwas von den Schüssen mitbekommen haben. Sie sollen sich telefonisch unter der Nummer 16 29 95 melden.