Können nicht nur kickern, sondern auch Musik machen: Zu den Künstlern der ersten Auflage von „Reggae Breamin“ gehört auch die Band „Brennholzverleih“.Foto: pv Können nicht nur kickern, sondern auch Musik machen: Zu den Künstlern der ersten Auflage von „Reggae Breamin“ gehört auch die Band „Brennholzverleih“.Foto: pv
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Werdersee-Festival: Bands aus Bremen und der Welt

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Fünf Musiker, eine Idee und einer der schönsten Orte der Stadt: Am Samstag steigt am Werdersee ein Festival für Reggae, Ska, Dub, Hiphop, Worldmusik und Funk. Der Eintritt zu "Reggae Breamin" ist übrigens frei.

Acht Musik-Acts stehen ab 14 Uhr auf der Festival-Bühne hinter der DLRG-Rettungswache. Die Musiker stammen nicht nur aus Deutschland. „NIO & guests“ haben auch usbekische Wurzeln, die Mitglieder der „G-Warriors“ stammen aus Ghana, Gabun und Guinea und „Kabul Music“ aus Afghanistan. Als deutsche Musiker sind „Mira K. & Der Platzband“, „Brennholzverleih“, „Papa Afrika“, „Jahmakka & Big. B.“ sowie das „Coffee Akustik Duo“ dabei.

Neben Musik sollen beim „Reaggae Breamin“ Integration und Inklusion im Mittelpunkt stehen. Das heißt: Auch Künstler mit Fluchterfahrungen oder voraussichtlich auch solche mit Behinderungen stehen auf der Bühne. Außerdem wird die Lebenshilfe Bremen vor mit einem Willkommensstand vor Ort sein und über ihr Projekt „Helfen macht Spaß“ informieren. Es gibt Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren.

Fünf Musiker stehen hinter dem Festival

Besucher aus der Neustadt, die am Samstag dabei sind, werden vor Ort sicherlich einige Bekannte treffen. Denn auch Gastronomen aus der Neustadt begleiten das Festival mit ihrem kulinarischen Angebot. Mit dabei sind unter anderem das Café Lisboa und das Novazena. Auch Bremens erster Öko-Foodtruck „Biten“ und eine Cocktailbar sollen vor Ort sein.

Hinter dem Festival-Projekt stehen die fünf Musiker Andreas Brüggemann, Ralf Bogatu, Helge Kollmann, Alex Foley Denk und Jens Schuchert. Während sie das Festival für Besucher kostenlos anbieten, suchen sie auf der Crowdfunding-Plattform Startnext nach Unterstützern ihres Festivals, die bereit sind, für die Durchführung zu spenden.

Entstanden aus einem Zufall

Entstanden ist das Festival aus einem Zufall – und in kürzester Zeit. Die alten Schulfreunde Bogatu und Schuchert trafen sich vor zweieinhalb Monaten zufällig am Hauptbahnhof wieder. „Und beide hatten den Gedanken an ein Festival im Kopf“, erzählt Alex Foley Denk.

Als Veranstaltungort geriet schnell der Werdersee ins Visier der Musiker. „Wir sind die erste Gruppierung seit 30 Jahren, die dort wieder eine große Veranstaltung durchführen darf“, sagt Foley. Die Behörden habe man mit einem guten Konzept überzeugt.

Lieber ohne Auto kommen

„Musikalische Kreativität als universelle Sprache verbindet Menschen mit und ohne Behindeurngen genauso wie Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt sind mit musikbegeisterten Menschen aus allen Bereichen unserer Stadt“, schreiben die Organisatoren auf der Crowdfunding-Plattform.

Das Reggae-Festival am Werdersee solle nur der Auftakt sein für langfristige Integration durch musikalische Kulturarbeit. Die Männer hoffen, 2.000 Euro Unterstützung über die Online-Plattform zu bekommen.

Wer mitfeiern will, wird gebeten, das Auto zu Hause zu lassen. Für Fahrradparkplätze ist gesorgt, ansonsten ist das Gelände zu Fuß entweder von der Haltestelle Wilhelm-Kaisen-Brücke oder vom Fähranleger am Café Sand zu erreichen.

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