Sozialsenatorin Anja Stahmann, Grüne, hat am Donnerstag ein Sofortprogramm zur Verbesserung der Spielplätze vorgestellt. „Wir können allein im laufenden Jahr rund 700.000 Euro zusätzlich für Investitionen ausgeben“, so die Senatorin.
„Nach einigen Jahren der Stagnation wird das die Attraktivität von Spielplätzen wieder deutlich erhöhen.“ Für das kommende Jahr seien Mittel in gleicher Höhe eingeplant, über deren Verteilung aber noch nicht entschieden ist.
22 Projekte Spielplätze profitieren
Laut Planung der Behörde sollen in diesem Jahr noch 22 Projekte in ganz Bremen von den Investitionen profitieren. So gehen 30.000 Euro an den Spielplatz Pürschweg in Lüssum-Bockhorn, dort soll ein neues Spielschiff gebaut werden.
Weitere Spielplätze, die gänzlich oder zum Teil neu gestaltet werden, sind unter anderem der Spielplatz in der Friedrich-Klippert-Straße in Grohn, in der Hemelinger Glockenstraße sowie in der Schlossparkstraße in Sebaldsbrück.
„Spielplätze sind in einer Großstadt enorm wichtig“
Der Förderfonds von „SpielRäume schaffen“, einer Gemeinschaftsaktion des Deutschen Kinderhilfswerks und des Vereins SpielLandschaftStadt, wurde von 25.000 auf 75.000 Euro erhöht.
Der Fonds hilft bei der Finanzierung der Ausstattung solcher Flächen mit Spielgeräten, die nicht als öffentliche Spielflächen ausgewiesen sind, zum Beispiel Schulhöfe, Außengelände von Kindergärten oder Sportvereinsflächen.
„Das ist gut für die Kinder in dieser Stadt. Spielplätze sind gerade in einer Großstadt enorm wichtig“, erklärt Matthias Güldner, kinderpolitischer Sprecher der Grünen. „Die Spielplätze müssen grundsätzlich erhalten werden und intakt bleiben. Bewegung fördert die Entwicklung der Kinder. Außerdem lernen sie auf Spielplätzen das soziale Miteinander“, fährt er fort.