Gegen 14.45 Uhr fiel der 26-Jährige den Beamten in der Woltmershauser Straße auf, als er Kontakt zu zwei potentiellen Käufern „seiner Ware“ aufnahm. Als die Polizisten sich dem anbahnenden Deal mit ihrem zivilen Dienstwagen näherten, flüchteten die möglichen Erwerber zu Fuß.
Als die Polizisten den 26-Jährigen kontrollieren wollten und ihn ansprachen und ihm das polizeiliche Vorgehen erörterten, wurden sie vom Verdächtigen mit Faustschlägen gegen den Kopf und in das Gesicht attackiert. Außerdem bedrohte er laut Polizei die Amtsträger und ihre Angehörigen. Unter Anwendung von Gewalt gelang es den Polizisten, den Mann zu Boden zu bringen und ihn vorläufig festzunehmen. Im Anschluss wurde er zu einer Polizeiwache gebracht.
Im Mietwagen des 26-Jährigen fanden die Drogenfahnder kleinere Mengen verpacktes Marihuana und Kokain, einen Joint sowie einen bereit liegenden Teleskop-Schlagstock. Die Gegenstände wurden sichergestellt.
Drogendealer schon mehrfach aufgefallen
Sowohl der 51-jährige als auch der 44-jährige Polizeibeamte erlitten diverse Prellungen im gesamten Schädelbereich und etliche Schürfwunden. Bei dem 51-Jährigen wurde zudem eine Fingerfraktur diagnostiziert. Auch der Verdächtige erlitt bei der Festnahme durch sein renitentes Verhalten Verletzungen.
Er ist bereits erheblich polizeilich in Erscheinung getreten. Gegen ihn wurden unter anderen Verfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und der Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet.
Die Polizei Bremen weist darauf hin, dass sie „konsequent gegen den offen wahrnehmbaren Drogenhandel vor und bekämpft diesen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln“. Deswegen führen laut Polizei Einsatzkräfte täglich stadtweit Maßnahmen gegen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz durch. Eine besonderer Schwerpunktsetzung liegt hier für die Polizei im Innenstadtbereich und in Bahnhofsnähe.