Die Polizei kontrollierte einen fahrenden Imbiss. Foto: WR
Eine Verkehrskontrolle der Bremer Polizei hat am Mittwochvormittag in der Sankt-Jürgen-Straße einen fahrbaren Imbiss kontrolliert. Dabei entdeckten sie gleich 29 Verstöße gegen die Zulassungsordnung sowie diverse hygienische Mängel. An der Kontrolle beteiligt waren zudem der Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz und Veterinärdienst (LMTVet).
Das Gefährt des 28-jährigen Fahrers machte, so die Polizei, schon optisch einen schlechten Eindruck. Dieser verschlimmerte sich offenbar noch, als die Tür des Verkaufsraumes geöffnet wurde. Darin befanden sich bereits fertig aufgesteckte Hähnchen am Grill, manche gebraten, andere frisch.
Offener Eimer mit Pommes
Auf dem Fußboden stand zudem ein offener Eimer mit einer Flasche Ketchup und zum Verkauf gedachten Pommes Frites. Eine Bierzeltgarnitur und Stellschilder umrahmten die Lebensmittel. Insgesamt machte der Innenraum den Beamten zufolge „einen herunter gekommenen Eindruck“.
Die gemessene Temperatur der ungekühlt transportierten Ware lag über der zulässigen Kühltemperatur – die Kühlkette wurde unterbrochen. Die Ware wurde infolgedessen durch die Mitarbeiter des LMTVet unbrauchbar gemacht.
29 Mängel am Fahrzeug
Im Anschluss an die Lebensmittelkontrolle wurde das Fahrzeug beim TÜV vorgeführt – und sofort aus dem Verkehr gezogen. Die Lenkung und Spurstangenköpfe waren ausgeschlagen, die Leitungen undicht, die gesamte Karosserie durchgerostet, die Federn hinten gebrochen. Auch Blinker und Bremsleuchten verweigerten den Dienst und ein Scheibenwischer fehlte.
Insgesamt wies das Fahrzeug mindestens 29 schwerwiegende Mängel auf. „Eine rollende Zeitbombe“, so die Polizei. Den Fahrer und den Halter erwarten nun erhebliche Bußgelder.
