Blick auf die Baustelle in der Mühlenstraße in Delmenhorst. Vorboten für die Pflasterarbeiten in der Fußgängerzone: Abgesperrte Bereiche der Mühlenstraße dienen in den kommenden Monaten als Lagerplatz. Foto: Konczak
Baustelle

Zwei Kolonnen pflastern Delmenhorster Fußgängerzone

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In 30 Meter-Abschnitten sollen sich ab 29. August zwei Bauarbeiterkolonnen vom bisherigen Ausbauende bis zum westlichen und östlichen Rand der Fußgängerzone vorarbeiten. Für die Eingangsbereiche gelten besondere Regeln.

Die Geschäftsleute und Immobilienbesitzer können davon ausgehen, dass vor ihren Türen Kolonnen mit kompetenten Kräften tätig werden. Erneut hat die Firma Hotze aus Oldenburg den Zuschlag für die Pflasterarbeiten bekommen.

Diese hatte bereits den Rathausplatz erfolgreich vollendet und auch im Abschnitt zwischen Bahnhofstraße und Kirchstraße nicht nur handwerklichen Sachverstand bewiesen. Darüber hinaus zeigten die Verantwortlichen auch viel Geschick im Umgang mit den Bedürfnissen der Geschäfte.

Deshalb wird es auch im Weihnachtsgeschäft keinen Baustopp geben, so lange die Temperaturen ein Weiterarbeiten zulassen. Das erläuterte Fritz Brünjes, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Umweltschutz, Landwirtschaft und Verkehr, am Donnerstag im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Anlieger auf Nachfrage.

Zugang zu Läden während Pflasterarbeiten gewährleistet

Um Zugang zu den Läden zu gewährleisten, soll in den jeweiligen Eingangsbereichen nur zwischen 6 und 9.30 Uhr morgens gepflastert werden. Notfalls werden provisorische Zugänge eingerichtet. „Das hat im ersten Bauabschnitt schon prima funktioniert“, zerstreute Brünjes die Bedenken einzelner Kaufleute, die um ihren Umsatz während der wichtigsten Zeit des Jahres für den Handel fürchteten.

Ausgehend von den Rändern des fertiggestellten Bereichs zwischen Bahnhofstraße und Kirchstraße sollen zwei Kolonnen in entgegengesetzter Richtung auf die Enden der Langen Straße hinarbeiten. Die Arbeiten werden in 30 Meter lange Stücke eingeteilt in denen zunächst der Untergrund vorbereitet wird. Wird der nächste 30-Meter-Abschnitt in Angriff genommen, erfolgen im vorherigen die eigentlichen Pflasterarbeiten. Dabei soll so vorgegangen werden, dass Fußgänger die Baustelle jederzeit passieren könne.

Gesamtkosten etwa 4,5 Millionen Euro

Wie im ersten Bauabschnitt werden Steine mit zwei unterschiedlichen Grautönen verbaut. Der Zuschnitt der Teppiche im mittleren Bereich der Straße orientiert sich an den Ausmaßen der Gebäude. In der Mitte wird ein Blindenleitstreifen eingebaut.

Die Gesamtkosten für den zweiten Bauabschnitt belaufen sich nach Angaben der Stadtverwaltung auf rund 4,5 Millionen Euro. Zwei Drittel der förderfähigen Kosten steuern der Bund und das Land Niedersachsen aus Mitteln der Städtebauförderung bei.

Um das neue Pflaster zu schützen gilt nach Fertigstellung der Bauarbeiten für die Lange Straße eine Beschränkung für Lkw auf maximal zwölf Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und maximal zwölf Meter Länge. Sollte der geplante Abriss der Fassade des ehemaligen Hertie-Hauses vollzogen werden, würden notwendige Schutzmaßnahmen für das neue Pflaster getroffen werden, kündigte Brünjes an.

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