Die parlamentarische Sommerpause im Bundestag nutzt die Abgeordnete Christina Jantz-Herrmann für Termine in ihrem Wahlkreis Osterholz-Verden. Am Donnerstag besuchte sie in diesem Rahmen die Doyma GmbH in Oyten. Einen „umfassenden Einblick und eine Gelegenheit für vielfältige Gespräche“ verspricht sich die 37-Jährige von ihren Besuchen.
Die Produkte der Oytener Doyma GmbH kommen überall dort zum Einsatz, wo Kabel- oder Rohrleitungen durch Wände gehen – sei es zur Abdichtung oder aus Brandschutzgründen. „Dichtungssysteme“ und „Brandschutzsysteme“ werden dort entwickelt und gefertigt. Jantz-Herrmann möchte sich auf ihrer Tour nicht nur anschauen „wo der Schuh drückt“, sondern auch Beispiele, wo Dinge gut laufen.
Themen nach Berlin tragen
Möglicherweise ergäben sich für sie auch Themen, „die ich nach Berlin tragen kann“. Anregungen dafür kamen auch direkt im Gespräch mit Doyma-Geschäftsführer René Hartwig: Die Produktzulassung im Brandschutzbereich dauere bis zu drei Jahre lang, monierte er. Dieses Problem betreffe zwar auch die Konkurrenz, sei aber „eine Katastrophe“. Ferner gab es Kritik an Steuergesetzgebung und Bürokratie.
Neues Verwaltungsgebäude gewünscht
Auch Oytens stellvertretender Bürgermeister Ralf Großklaus nahm an der Besichtigung teil, wie rund zehn weitere Oytener Parteigenossen aus dem Gemeinderat. Großklaus erkundigte sich nach der Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr. Diese sei „nicht optimal“, so Hartwig, viele Angestellte kämen mit dem Auto.
Apropos Auto: In naher Zukunft braucht das Unternehmen zudem mehr Parkplätze, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein weiterer Anbau geplant ist – ein vierstöckiges Verwaltungsgebäude soll am Standort Oyten hinzukommen.
Doyma siedelte 1980 in Oyten an
Gegenwärtig beschäftigt die Doyma in Oyten gut 150 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende. 1960 wurde das Unternehmen gegründet, 1980 in Oyten angesiedelt, Büros werden noch in Wien und London unterhalten.
Seit den Achtzigern sind hierzulande einige Bürogebäude und Fertigungshallen hinzugekommen. Darin konnten sich nun die örtlichen SPD-Mitglieder ein Bild von der Arbeit und den Produkten des regionalen Unternehmens machen.