Bürgerhaus Mahndorf Die geförderten Langzeitarbeitslosen können auch als Helfer in Bürgerhäusern zum Einsatz kommen. Foto: WR
Förderprogramm

Neue Perspektive für 500 Langzeitarbeitslose

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Bremen startet ein neues Förderprogramm, um Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit dem 14 Millionen Euro schweren Projekt sollen vor allem Ältere, Alleinerziehende und Flüchtlinge profitieren.

Die Wirtschafsdeputation hat nun ein seit Frühsommer geplantes Förderprogramm für 500 Langzeitarbeitslose beschlossen. „Wir investieren damit in konkrete Chancen für 500 Menschen, die seit langem vergeblich auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind“, erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sybille Böschen.

Das Programm soll die Integration der Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt fördern, dafür stehen rund 14 Millionen Euro zur Verfügung, wovon der Bund etwa die Hälfte übernimmt. Von dem Projekt sollen in erster Linie Arbeitslose, die schon länger als zwei Jahre ohne Job sind, profitieren. Im Fokus stehen dabei Ältere, Zuwanderer und Alleinerziehende.

Eigenbetriebe und private Firmen Teil des Programms

„Mit dem Programm werden sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, die zudem auch einen Wert in den Stadtteilen oder bei der Integration von Flüchtlingen haben werden“, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner über das Ziel des Förderprogramms.

Die entsprechenden Stellen  sollen in Einrichtungen des Landes und der Kommune sowie in den Bremer Eigenbetrieben, bei sozialen Trägern, Vereinen oder Institutionen wie etwa den Bürgerhäusern oder Mütterzentren entstehen. Daneben können sich auch private Firmen an dem Förderprogramm beteiligen.

„Ich bin mir sicher: In die Perspektiven von Menschen zu investieren, ist gut angelegtes Geld“, so Böschen.

CDU begrüßt das Programm

Auch die CDU-Fraktion begrüßt, dass die Parlamentsinitiative der CDU, 500 Langzeitarbeitslose zu fördern, endlich umgesetzt und vielen Forderungen aus dem entsprechenden CDU-Antrag Rechnung getragen  wird.

Für die CDU  sei es nun wichtig, dass es bei dem beschlossenen Programm nicht zur „Bestenauslese“ kommt, um möglicherweise am Ende des Projekts eine bessere Erfolgsbilanz ausweisen zu können, sondern der Fokus gerade auf Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen liegt.

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