Die Maßnahme im Stenumer Holz ist Teil des Erhaltungs- und Entwicklungsplans der Niedersächsischen Landesforsten. „Eigentlich hätten wir den Weg schon im vergangenen Jahr machen wollen, aber leider war kein Geld mehr da“, sagt Revierförster Jens Meier.
Der Wegebau erfolgt in drei Schritten. Zurzeit formt ein Mitarbeiter der beauftragten Firma mit einem Bagger den vorhandenen Sand und Lehm zum gewünschten Waldtypischen Rundprofil. „In der Mitte zwei Prozent und außen zehn Prozent Gefälle, damit das Wasser abläuft“, erklärt Meier.
Wege müssen 40-Tonnen-Fahrzeuge aushalten
Im nächsten Schritt kommt dann ein Gefährt zum Einsatz, das eine Schicht aus Granit-Schotter aufbringt. Zum Schluss verdichtet eine Rüttelwalze den Untergrund. „Der Weg soll für die Holzabfuhr 40 Tonnen aushalten“, begründet Meier.
Die eigentliche Fahrbahnbreite beträgt 3,50 Meter Es schließen sich jeweils 1,50 Meter breite Randbereiche (gemessen von der Mitte des Grabens) an. „Wir hoffen, dass wir Ende nächster Woche fertig sind“, erläutert er. Da in einem FFH-Schutzgebiet gebaut wird, erfolgten die Eingriffe im geringstmöglichen Umfang.
Im Stenumer Holz werden weitere Wege erneuert
Nach dem Weg „Im Rehhagen“ sollen im Stenumer Holz noch die Wege „Zum Uhland“ und ein 120 Meter langes Teilstück im Bereich Bahnhofstraße/Forstweg saniert ausgebaut werden. Danach ist der Erhaltungs- und Entwicklungsplan abgearbeitet.
Ziel des Planes sei es gewesen, im Wald eine Infrastruktur zu schaffen, damit das Holz abfließen könne, so Meier. Profiteure sind aber auch die Wanderer, die künftig auch bei Regenwetter stabile Wege vorfinden werden.
Das Thema Neubau ist mit den nun begonnenen Maßnahmen für die Revierförsterei vorerst erledigt. Doch im Hasbruch stehen in den kommenden Wochen noch Sanierungsarbeiten an. Sie betreffen nach Angaben von Meier den Klingenbergsweg auf Kühlinger Seite und den Hohenbökener Weg vom Parkplatz am Forsthaus aus auf 300 Metern Länge in den Wald hinein.