Zugegeben: Die Story ist so durchsichtig wie ein Hochzeitsschleier, und die zentrale Botschaft á la „Lebe deinen Traum“ hat schon fast einen Bart. Aber das stört nicht weiter. „Ich war noch niemals in New York“ feierte Premiere in Bremen – und nicht wenige Besucher kamen summend aus dem Theater.
Um 20 Udo-Jürgens-Songs herum wurde die Handlung gestrickt – meistens ganz geschickt. Und so tauchen denn auch fast alle Lieder auf, die man so erwartet, mit sattem Sound vom Live-Orchester auf die Bühne gebracht. Aber nicht nur Jürgens, auch zarte Anleihen an Gershwin und „A Chorus Line“ waren zu hören.
Ein leichtes und kurzweiliges Vergnügen
Fazit: Stimmgewaltige Sänger, mitunter überraschend freche Dialoge, herrlich überzeichnete Klischees, sowie ein wunderbar durchdachtes Bühnenbild und farbenfrohe Kostüme im Look der 50er Jahre machen das Stück zu einem leichten und kurzweiligen Vergnügen.
Das Musical gastiert noch bis zum 9. Oktober in Bremen. Tickets gibt’s bei eventim.