Anja Schmidt sorgt in der „Kleinen Braterei“ für flotten Service. Foto: Schlie Anja Schmidt sorgt in der „Kleinen Braterei“ für flotten Service. Foto: Schlie
Gastrotest

Das Knipp war leider etwas zu lange gebraten

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Die „Kleine Braterei“ im Schnoor (Am Landherrnamt 5) bietet von Dienstag bis Freitag zwischen 11.30 und 15 Uhr Mittagstisch an. Infos unter 0421 - 20 83 85 15 und www.kleine-braterei.de. Wir testeten Schnitzel und Knipp.

Ambiente Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze grau 2

Gleich am Eingang zum Schnoor befindet sich die „Kleine Braterei“, vormals das „Bremer Waffelhaus“, wie man an einem Schriftzug im Inneren noch sehen kann. Es ist ein kleines Lokal, gemütlich und kuschelig. Einrichtung und Dekoration sind maritim angehaucht. Vor dem Restaurant gibt es auch einige Außenplätze, die bei gutem Wetter heiß begehrt sind. Die modernen Toiletten waren bei unserem Besuch sauber, die „Kleine Braterei“ ist nicht barrierefrei.

Essen Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz-grauKochmuetze grau 2Kochmuetze grau 2

Das „Bremer Waffelhaus“ bot als Spezialität des Hauses hausgemachte Kartoffelwaffeln an, die es auch nach der Umbennung weiterhin gibt. Zusätzlich gibt es norddeutsche Klassiker wie Labskaus, Knipp und Matjes. Auf der Mittagskarte werden fünf solche Gerichte für jeweils 7,90 Euro angeboten. Ich orderte Knipp mit Bratkartoffeln und Gewürzgurke. Meine Kollegin bestellte das „hausgemachte“ Schweineschnitzel, ebenfalls mit Bratkartoffeln.

Nach kurzer Wartezeit wurden die nett angerichteten Teller an den Tisch gebracht. Mein Knipp sah auf den ersten Blick sehr gut aus. Bei näherer Betrachtung fand ich allerdings einige schwarze Stellen. Der Koch hatte eine Seite anbrennen lassen und diese dann in die gesamte Menge verrührt. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich mag es, wenn Knipp kross angebraten wird. Aber dort war es schon über diesen Punkt hinaus und schmeckte leicht bitter. Dass er es besser kann, bewies der Koch mit den guten Bratkartoffeln: Schön kross, nicht zu fettig, mit Zwiebeln und Speck – lecker. Das Schnitzel meiner Kollegin war ordentlich paniert und gebraten, das dünne Schweinefleisch eine Idee zu trocken. Ihr schmeckten die Bratkartoffeln ebenfalls sehr gut.

Service Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze grau 2

Wir wurden von der gut gelaunten Mitarbeiterin sehr freundlich und fix bedient.

Preise Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze-schwarz2Kochmuetze grau 2Kochmuetze grau 2

Für einen Mittagstisch im Schnoor ist 7,90 Euro vertretbar – wenn denn alles in Ordnung gewesen wäre. Die Getränkepreise sind relativ ambitioniert. Für ein Glas Wasser (0,2l) werden 2,50 Euro fällig, für einen Softdrink der gleichen Größe gar 2,80 Euro. Ein Haake Beck vom Fass (0,3l) kostet 3,10 Euro, eine kleine Flasche Wein (0,25l) 5,80 Euro.

Fazit

Nettes Ambiente, guter Service. Bei unserem Besuch mangelte es aber an der letzten Sorgfalt in der Küche.

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