Kristian Willem Tangermann (CDU) lag während der öffentlichen Präsentation der Auszählung, die von vielen Lilienthalern im Ratssaal verfolgt wurde, immer vorn. Bei insgesamt sechs Kandidaturen für den Posten des Rathauschefs war kaum davon auszugehen, dass ein Bewerber schon im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen würde.
So gab es schließlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz, der berechtigt, gegen den Bestplatzierten in eine Stichwahl zu gehen. Jens Erdmann (SPD) errang eine Zustimmung von 20,91 Prozent der abgegebenen Stimmen, die Wahlbeteiligung lag mit 59,77 Prozent über der der Kommunalwahlen 2011. Auf Platz 3 landete Peter Hanuschke, der als parteiloser Einzelbewerber beachtliche 18,19 Prozent auf sich vereinigen konnte.
FDP hat schon ihre Wahlplakate abgeräumt
Bei nur 14,39 Prozent lag das Ergebnis der Grünen-Kandidatin Erika Simon. Sie hatte auch damit zu kämpfen, dass der in Lilienthal so beliebte Amtsvorgänger, Willy Hollatz, vor Wochen aus der Ökopartei ausgetreten war, auch weil er mit der Kandidatin Simon nicht einverstanden ist. Der parteilose und zur Fraktion Querdenker gehörende Harald Rossol erreichte ein Stimmenergebnis von 7,28 Prozent. Weit abgeschlagen blieb John Hansen (FDP) mit 2,23 Prozent, Hansen hat übrigens als erster Kandidat begonnen, seine Wahlplakate aus dem Ortsbild zu entfernen.