Gegen 17 Uhr hat die Polizei am Donnerstag mit insgesamt 50 Beamten zehn Personen im Bereich der Helenenstraße und des Ziegenmarktes kontrolliert. Zuvor hatten die Beamten beobachtet, wie Drogen in so genannten Bunkern in Nebenstraßen versteckt worden sind.
Nachdem die erste Kontrolle beendet war, positionierten sich laut Polizei erneut potenzielle Täter in der Bereichen Helenenstraße und am Fehrfeld/Humboldstraße, was die Beamten zu einer zweiten Kontrolle gegen 20:15 Uhr veranlasste. Im Zuge dessen konnten die Polizisten mehrere Drogenbunker – etwa unter Autoreifen oder Fahrradsatteln – ausfindig machen und leeren.
Polizei kündigt weitere Maßnahmen an
Insgesamt stellten sie acht Strafananzeigen wegen Handel mit Marihuana und zwei wegen Besitz der Droge. Dabei konnten sie 40 Gramm Marihuana beschlagnahmen, 28 Identitäten der mutmaßlichen Dealer feststellen. Außerdem durchsuchten die Polizisten mehrere Verdächtige und führten 14 von ihnen auf Polizeireviere ab. Gegen 12 Personen sprachen die Beamten Platzverweise aus.
Neben uniformierten Polizisten waren an der Razzia auch Zivilkräfte im Einsatz sowie Drogenspürhunde. Die Polizei stellt im Viertel „unverändert hohe Aktivitäten“ fest, die Fallzahlen der Drogendelikte stagnieren aber auf hohem Niveau.
Die Polizei will darauf mit offenen und verdeckten Schwerpunktmaßnahmen reagieren und kündigt weitere Kontrollen an. Auch nachhaltig will die Polizei wirksame Maßnahmen gegen den Drogenhandel im Viertel ergreifen, dazu laufen gerade laut einer Sprecherin Absprachen mit dem Stadtamt und der Staasanwaltschaft.