Nächste Woche geht es los: Vom 14. bis zum 30. Oktober findet auf der Bürgerweide der 981. Bremer Freimarkt statt. Doch was für die Besucher eines der buntesten Spektakel in Bremen ist, was für die Schausteller gute Geschäfte bedeutet, ist für die Polizei ein über zweiwöchiger Großeinsatz.
Dafür scheint sie gut gerüstet zu sein. In diesem Jahr soll die „uniformierte Präsenz erhöht“ werden und es soll zusätzliche Kontrollen geben, wie die Beamten am Donnerstag mitteilen. „Darüber hinaus sind auf dem Freimarkt und im Umfeld auch zivile Kräfte eingesetzt.“
Statt 13 nur noch fünf Eingänge
Eine wirklich konkrete Gefährdung für den Freimarkt gebe es nicht, so die Polizei, die Sicherheitslage werde aber von den Behörden täglich neu bewertet.
Eine einschneidende Änderung ist aber, dass die Eingänge zum Freimarkt in diesem Jahr von 13 auf fünf reduziert werden sollen. „Die anderen Zuwegungen werden nur noch als Notausgänge genutzt. Private Sicherheitskräfte stehen an den fünf Eingängen sowie an den Notausgängen“, teilt die Polizei mit.
Sie sollen als „Ansprechpartner für Besucher fungieren“ und natürlich ein Auge auf stark alkoholisierte oder aggressive Besucher haben. „In diesen Fällen stehen sie im engen Kontakt mit der Polizei.“
Tipps für den Besuch auf dem Freimarkt
Nun will die Polizei aber auch niemandem den Freimarktbesuch verdrießen oder unnötige Aufregung schüren – die Beamten betonen, dass sie „allen Besuchern eine schöne und sichere Zeit“ wünschen. Trotzdem gibt sie einige Empfehlungen zum Freimarkt heraus:
- Taschendiebe: „Erfahrungsgemäß nutzen Taschendiebe Menschenmengen aus, um unbemerkt Wertgegenstände zu stehlen. Die Polizei empfiehlt allen Besuchern, ihr Portemonnaie und andere Wertsachen in verschlossenen Taschen eng am Körper zu tragen. Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen.“
- Bedrohliche Situationen: „Wenn Sie sich in einer bedrohlichen Situation befinden oder sogar körperlich bedrängt werden, machen Sie durch lautes Schreien auf sich aufmerksam und versuchen Sie, Unbeteiligte direkt und aktiv zur Hilfeleistung aufzufordern. Verständigen Sie bitte umgehend die Polizei über den Notruf 110. Dies gilt auch für verdächtige Beobachtungen.
- Mitnahme von größeren Taschen oder Rucksäcken: „Die Polizei Bremen empfiehlt, diese nur mitzunehmen, wenn es unbedingt erforderlich ist.“ An den Zelteingängen und in Halle 7 werden Personen und mitgeführte Taschen einer „eingehenden Kontrolle“ unterzogen.
- Nicht erlaubt: „Auf dem Freimarktsgelände sind Hunde, Waffen, Fahrräder und Glasflaschen nicht erlaubt. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld von bis zu 2500 Euro.“
- Kuttentrageverbot: „Auf dem Veranstaltungsgelände und in der Messehalle 7 ist es in der Zeit vom 14.10.2016, 15:00 Uhr, bis 30.10.2016, 24:00 Uhr verboten, Bekleidungsstücke zu tragen, die mit Abzeichen und Emblemen von Motorradgruppierungen versehen sind.“
- Verkehr: „Um die uneingeschränkte Zufahrt von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen gewährleisten zu können, ist es nötig, dass die per Halteverbot gekennzeichneten Bereiche in jedem Fall freigehalten werden. Dazu erfolgen konsequente behördliche Überwachungsmaßnahmen, welche die Einhaltung der Verkehrsanordnungen, ggf. auch durch Abschleppmaßnahmen, sicherstellen.“
- Wertsachen im Auto: „Wertsachen sollten Sie nicht im Auto lassen.KFZ-Aufbrecher kennen die Verstecke und nutzen günstige Gelegenheiten.“
- Freimarktswache: „Die Polizeiwache auf dem Bremer Freimarkt befindet sich zwischen der „Stadthalle“ (ÖVB Arena) und den Messehallen. Sie ist während der Freimarktszeit von Sonntag bis Donnerstag in der Zeit von 13:00 Uhr bis 23:30 Uhr und Freitag/Samstag von 13:00 Uhr bis 00:30 Uhr geöffnet. Die Freimarktswache ist über die Telefonnummer: (0421)362-0 erreichbar.“