Feuerwehr Bremen, Foto: WR Die Feuerwehr konnte den Brand der Bundeswehfarhzeuge nur mit massivem Kräfteeinsatz löschen, die Polizei ermittelt jetzt wegen Brandstiftung. Symbolfoto/WR
Hemelingen

Bundeswehrfahrzeuge: Polizei vermutet Brandstiftung

Von
Nachdem auf einem Betriebsgelände im Hemelinger Hafen, 18 Bundeswehrfahrzeuge und zwei Anhänger ausgebrannt sind, bestätigt die Polizei jetzt, dass es sich vermutlich um Brandstiftung handelt, die Kripo ermittelt.

Nach dem Brand auf einem Firmengelände in der Straße „Zum Allerhafen“ in Hemelingen in der Nacht zu Sonntag, bei dem 18 Bundeswehrfahrzeuge und zwei Anhänger komplett ausgebrannt sind, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt wegen Brandstiftung.

Am Sonntag untersuchten die Brandermittler der Kriminalpolizei den Tatort. Es konnten Spuren gesichert werden, die auf eine Brandlegung schließen lassen, teilt die Polizei am Montag mit. Neben den Bundeswehrfahrzeugen wurde auch ein privater Lieferwagen zerstört, der Schaden wird auf über 15 Millionen Euro geschätzt.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen Brandstiftung  und der Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen, die Verdächtiges rund um das Betriebsgelände beobachtet haben. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 362 38 88 entgegen.

Feuerwehr mit massivem Kräfteeinsatz vor Ort

Das war passiert: Um 03.30 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Feuerwehr einen Feuerschein und eine große Rauchwolke auf einem Firmengelände in der Straße „Zum Allerhafen“ im Stadtteil Hemelingen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten mehrere Fahrzeuge auf einem zirka 5000 m² großen Firmengelände, teilweise bereits im Vollbrand. Das Feuer drohte auf eine angrenzende Lagerhalle überzugreifen.

Weil die Feuerwehr neben den bereits ausgerückten Feuerwachen 2, 3 und 4 den Brand nicht alleine bewältigen konnte, mussten zusätzliche Kräfte gerufen werden, wie die Freiwilligen Feuerwehren Bremen-Osterholz, Bremen-Arsten, Bremen-Oberneuland, Bremen-Lehesterdeich und Bremen-Neustadt.

Lagerhalle konnte von Feuerwehr gerettet werden

Ein Übergreifen des Feuers auf die Lagerhalle konnten die Feuerwehrleute duch eine sogenannte Riegelstellung verhindern. Die Riegelstellung bezeichnet das Unterbinden der Wärmeübertragung durch Wärmestrahlung und Funkenflug durch den massiven Einsatz von Wasserwerfern und Strahlrohren zur Kühlung und Abschirmung des beaufschlagten Objektes.

Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen vor Ort. Um kurz vor 06:00 Uhr wurde vom Einsatzleiter Feuer aus gemeldet.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner