Der mit einer Clown-Maske vermummte Mann betrat um kurz vor Mitternacht eine Spielhalle an der Hohentorsheerstraße. Die 53-jährige Mitarbeiterin wollte gerade den Laden abschließen, als der Unbekannte vor ihr stand.
Anders als die Horror-Clowns in den USA, die zwar Passanten erschrecken, aber ansonsten eigentlich harmlos sind, zog der Bremer Clown ein Messer und drängte die Mitarbeiterin in die Spielothek.
Clown Sightings jetzt auch in Bremen?
Nachdem sie dem Täter erklärte, dass sie keinen Zugang zur Kasse habe, raubte er ihr die Geldbörse und flüchtete. Nach dem Überfall ging die Frau nach Hause und informierte zunächst ihren Chef und dann die Polizei.
Handelt es sich bei dem Bremer Clown also um einen Nachahmer der verkleideten Erschrecker aus den Vereinigten Staaten? Davon geht die Bremer Polizei nicht aus. „Wir haben das immer mal wieder mal, dass sich Räuber maskieren“, sagt Sprecher Dirk Matthiesen.
Polizei sieht keinen Zusammenhang
Dass sich gerade jetzt ein Täter eine Clown-Maske aussucht, nennt er einen „Doppelpass mit den Geschichten in Amerika“. „Einen Ansatzpunkt für einen Zusammenhang haben wir aber nicht.“
Der Räuber soll etwa 1,75 Meter groß und jung sein. Er trug eine Clown-Maske aus Plastik, ein graues Polo-Schirt und eine graue Jogginghose. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 362 38 88 entgegen. Sie bittet auch darum, dass Tatopfer sofort die 110 wählen und nicht wertvolle Zeit verstreichen lassen.