Bundespolizisten haben am Montagabend einen 21-jährigen Schwarzfahrer in einem Metronom in Tostedt festgenommen. Ursache dafür war nicht allein der fehlende Fahrschein, sondern das, was die Polizisten bei der Personenkontrolle in seinem Rucksack entdeckt haben.
21-Jähriger wiederholt auffällig
Einlegesohlen, Rasierklingen, Antifaltencreme. Die verschiedenen Artikel, die der beschuldigte bei sich trug, haben laut Polizei einen Gesamtwert von rund 460 Euro. Nach ersten Ermittlungen stammen sie wohl aus einer Drogerie aus Neukloster und sollten wahrscheinlich an einen Hehler verkauft werden. Der Mann handelte sich damit eine Anzeige ein – wegen Erschleichens von Leistungen und schweren Diebstahls.
Der Beschuldigte gehört zu einer Gruppe junger Männer, die wiederholt durch vorsätzliches Schwarzfahren und aggressivem Verhalten gegenüber der Zugbegleiter aufgefallen sind. Er war mit einem weiteren 21-jährigen Mann unterwegs, der ebenfalls keinen Fahrschein bei sich hatte.
„Nur wer friedlich ist, darf Metronom fahren“
Die Bundespolizeiinspektion Bremen kündigte an, in den kommenden Tagen die betroffenen Züge zwischen Bremen und Harburg zu überwachen, um dort konsequent Straftaten zu verfolgen. Die Eisenbahngesellschaft Metronom und die Bundespolizei arbeiten seit langem eng zusammen, um Fahrgäste und Mitarbeiter vor Gewalt in den Zügen zu schützen.
„Die Zusammenarbeit trägt Früchte, wie auch dieser Ermittlungserfolg zeigt“, sagt Wilmut König, verantwortlich für die Sicherheit bei Metronom. Es sei wichtig, Straftätern klar zu machen, dass sie mit ernsten Konsequenzen zu rechnen haben. „Nur wer friedlich ist, darf Metronom fahren“, so König weiter.