Im Ratssaal stellten die Akteure des Hasport Shanty Chors ihr vielfältiges Können unter anderem mit dem Chanson „La Mer“ unter Beweis. Foto: Konczak Im Ratssaal stellten die Akteure des Hasport Shanty Chors ihr vielfältiges Können unter anderem mit dem Chanson „La Mer“ unter Beweis. Foto: Konczak
Seniorentag

„Generation Silver“ erobert Delmenhorster Rathaus

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Der Seniorentag am Sonnabend im Rathaus war facettenreich auf die „Generation Silver“ ausgerichtet. Informativ ging es bei einem Vortrag zum Pflegestärkungsgesetz zu und feierlich bei der Verleihung des Seniorenpreises.

Die Auszeichnung der Stadt Delmenhorst erhielten in diesem Jahr Ursula Pregla vom TuS Heidkrug, Hildegard Tönjes-Koryciak vom VdK, das Ehepaar Brigitte und Heiner Lindner aus dem Arbeitskreis Delmenhorster Selbsthilfegruppen sowie Eva-Maria Schmalz aus der katholischen Kirchengemeinde St. Marien.

Ursula Pregla, die während der Feierstunde noch in einem Flugzeug saß, wurde für ihr Engagement in der Vereinsarbeit des TuS Heidkrug ausgezeichnet. „Sie hat in den 60er Jahren die Turnabteilung mit gegründet und im Laufe der Jahre viel zum Wohle dieser Abteilung mit ihrem ehrenamtlichen Engagement beigetragen“, betonte Hermann Röben vom Delmenhorster Seniorenbeirat in seiner Laudatio. Der TuS Heidkrug sei stolz und froh, sie als Teamkollegin im Verein zu haben.

„Belebt Frauenverbandstag mit neuen Ideen“

Für die Preisträgerin Hildegard Tönjes-Koryciak, die seit 1997 im VdK Ortsverband Deichhorst ehrenamtlich tätig ist, fand Dorothea Stelljes-Szukalski vom Sozialverband VdK herzliche Worte. Tönnjes-Koryciak organisiere unter anderem die Tagesausflüge, das Seniorenfrühstück und die Klönnachmittage. „Seit 2005 vertritt sie zudem die Frauen im Kreisverband und belebt den jährlich stattfindenden Frauenverbandstag mit neuen Ideen“, erklärte Stelljes-Szukalski.

„Sind Sie auch der Meinung, dass fast 30 Jahre aktives Ehrenamt und bald 50 Jahre Ehe von wirklichem Durchhaltevermögen zeugen?“, fragte Renate Beumer an die Gäste im Ratssaal gewandt. Die Vorsitzende des Arbeitskreises Delmenhorster Selbsthilfegruppen sprach herzliche Worte für Brigitte und Heiner Lindner, die den Seniorenpreis für ihren unermüdlichen Einsatz im Bereich der Selbsthilfe in Delmenhorst erhalten haben.

Geehrt für ihren selbstlosen Dienst

Dechant Hubert von der Heide aus der katholischen St. Marien-Gemeinde hatte Eva-Maria Schmalz für den Seniorenpreis vorgeschlagen: „Sie hat es verdient, für ihren ehrenamtlichen selbstlosen Dienst geehrt zu werden.“ Hermann Röben betonte in seiner Laudatio, dass der ehrenamtliche Einsatz von Eva-Maria Schmalz beachtlich sei. „Sehr schätzenswert ist ihre gute persönliche und sehr einfühlsame Art, ihr selbstloser Dienst am Nächsten und ihre stete Bereitschaft, wenn es die Situation erfordert.“

Den Seniorenpreis 2016 erhielten: (vorne, v. links) Heino und Brigitte Lindner, Eva-Maria Schmalz und Hildegard Tönjes-Koryciak. Hinten im Bild v. l.: Hermann Röben, Renate Beumer, Oberbürgermeister Axel Jahnz. Rechts: Dorothea Stelljes-Szukalski und Ulf Kors. Foto: Konczak

Den Seniorenpreis 2016 erhielten: (vorne, v. links) Heino und Brigitte Lindner, Eva-Maria Schmalz und Hildegard Tönjes-Koryciak. Hinten im Bild v. l.: Hermann Röben, Renate Beumer, Oberbürgermeister Axel Jahnz. Rechts: Dorothea Stelljes-Szukalski und Ulf Kors. Foto: Konczak

Bereits vor der Verleihung des Seniorenpreises warb Ulf Kors, der stellvertretende Vorsitzsende des Gremiums, für die bevorstehende Wahl des neuen Seniorenbeirats der Stadt Delmenhorst. Gleichzeitig ließ er die Errungenschaften der bisherigen Beirats Revue passieren. Auch Oberbürgermeister Axel Jahnz würdigte die Bedeutung der Seniorenvertretung – unter anderem hinsichtlich der Barrierefreiheit in der Stadt: „Wir brauchen positive Mahner, die darauf aufmerksam machen, was hier noch fehlt.“

Vortrag über „Pflegestärkungsgesetze in ihrer Anwendung“

Auf großes Interesse stieß in diesem Jahr der Vortrag im Ratssaal. Dort war als Referent Manfred Bockhorst vom Landes-Caritas-Verband in Oldenburg geladen. Er sprach zum Thema „Pflegestärkungsgesetze in ihrer Anwendung“. Dabei spannte er den Bogen von den neuen Begutachtungsrichtlinien, den zu ermittelnden neuen fünf Pflegegraden bis hin zu den Ansprüchen, die man ab 2017 hat.

Mitarbeiter der hiesigen Pflegedienste und Sanitätshäuser nutzten auf den Rathausfluren die Gelegenheit, über ihre Leistungen und Produkte zu informieren – während die Hasport-Shantys im Stockwert darüber musikalisch Mut machten: „Das schmeißt doch einen Seemann nicht gleich um…“

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