So soll die neue Wohnanlage mit Blick auf das Wadeacker Fleet aussehen, wenn sie Mitte 2018 fertig ist.Illustration: Brebau So soll die neue Wohnanlage mit Blick auf das Wadeacker Fleet aussehen, wenn sie Mitte 2018 fertig ist. Illustration: Brebau
Wohnungsbau

Brebau baut nach 15 Jahren geförderte Wohnungen

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Zum ersten Mal seit 15 Jahren baut Brebau wieder öffentlich geförderte Wohnungen. Zum symbolischen Spatenstich kam sogar Bürgermeister Carsten Sieling (SPD). Der Komplex am Arsterdamm soll Mitte 2018 bezugsfertig sein.

46 Wohnungen entstehen in den nächsten Monaten am Arsterdamm genau neben dem Gebäude, das vor 15 Jahren das bisher letzte war, mit dem Brebau in den geförderten Wohnungsbau investierte.

In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen eher auf den Bau und Vertrieb von Reihenhäusern sowie den klassischen Wohnungsbau gesetzt.

Brebau beteiligt sich an Sofortprogramm Wohnungsbau

Jetzt beteiligt sich Bremens zweitgrößte Wohnungsbaugesellschaft am Sofortprogramm Wohnungsbau, mit dem die Stadt Bremen dafür sorgen will, dass mehr Wohnungen gebaut werden.

Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) betonte beim symbolischen ersten Spatenstich, dass das kleinste Bundesland weiter Einwohner gewinnen will. „Wir wollen weiter zulegen.“

Baukosten in Höhe von 7,7 Millionen Euro

Die Hälfte der Baukosten in Höhe von 7,7 Millionen Euro stammen aus öffentlichen Geldern. Im Gegenzug verpflichtet sich Brebau, die entstehenden Wohnungen zehn Jahre lang ausschließlich an Menschen mit Wohnberechtigungsschein zu vermieten – für einen Quadratmeterpreis von 6,10 Euro.

Der Preis sei „richtig, richtig gut“, sagte Sieling. In der eineinhalbjährigen Bauzeit sollen zwei Gebäude mit jeweils 23 Wohnungen entstehen, die zwischen einem und vier barrierefreie Zimmer bieten.

Präsident der Achitektenkammer hat Entwurf geliefert

Die kleinsten Wohnungen sind 30 Quadratmeter groß, in den Vier-Zimmer-Varianten haben Mieter 85 Quadratmeter Platz.

„Das Recht auf Wohnen ist eine existenzielle Anforderung an die Gesellschaft“, sagte Michael Frenz, der nicht nur für die Entwürfe des neuen Gebäudes verantwortlich, sondern auch Präsident der Bremer Architektenkammer ist.

Verantwortliche loben kurze Planungsphase

Er lobte besonders die kurze Planungsphase. Lediglich zwei Monate seien zwischen dem Einreichen der Pläne und der Baugenehmigung vergangenen. „Wir kennen aus der Praxis ganz andere Planungszeiten“, so Frenz.

Sieling betonte den Druck, der jetzt auf dem Bauamt liegt, die einzelnen Verfahren zügig durchzuführen. „Allein 2016 sind 2.000 Bauanträge eingegangen“, so der Bürgermeister.

Mit der Akquise der Wohnungen will Brebeau wenige Monate vor Fertigstellung beginnen. Brebau-Geschäftsführer Bernd Botzenhardt keine Zweifel daran, dass die Wohnungen innerhalb kurzer Zeit vermietet werden.

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