Auf dem Gelände des Tanklagers Farge wurden am Freitagvormittag zwei Zehn-Zentner-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Dies hatte die Auswertung von Luftbildaufnahmen ergeben, teilte die Bremer Polizei am Vormittag mit.
Die Bomben sind mit einem sogenannten Langzeitzünder versehen. Ab 13 Uhr kommt Sprengmeister Andreas Rippert zum Einsatz, der schon etliche Weltkriegsbomben entschärft hat. Erst im Juli hatte er einen kniffeligen Fall gelöst: Eine Bombe, die im Stephaniviertel gefunden worden war, ließ Rippert zu einer Freifläche beim Güterverkehrszentrum transportieren, wo sie kontrolliert gesprengt worden war.
Jetzt wollte er die Bombe in Blumenthal entschärfen. Dafür waren Vorsichtmaßnahmen erforderlich. „Die Fundorte werden in einem 350-Meter-Radius abgesperrt, im Umkreis von 1000 Metern ist luftschutzmäßiges Verhalten erforderlich“, warnte die Polizei. Es waren zehn Haushalte im Bereich Am Schützenplatz von einer Evakuierung betroffen.
Am späten Nachmittag gab die Polizei dann Entwarnung: Die Sperrungen im Umkreis der gefundenen Weltkriegsbomben sind aufgehoben worden. „Während der Sprengmeister Andreas Rippert eine der beiden Zehn-Zentner-Bomben auf dem Gelände des Tanklagers Farge erfolgreich entschärfen konnte, musste die zweite aufgrund des beschädigten Zünders um 16.15 Uhr kontrolliert gesprengt werden“, teilt die Polizei mit. Das gelang, denn „es kam zu keinen besonderen Vorkommnissen“.