Dr. Christine Hoyer (Veterinäramt Landkreis Verden)und Polizeikommissar Heiner Köster (Polizei Verden) kontrollieren gemeinsam einen Transporter, der mit Schweinen beladen ist. Foto: PI Ver/Ohz Dr. Christine Hoyer (Veterinäramt Landkreis Verden) und Polizeikommissar Heiner Köster (Polizei Verden) kontrollieren gemeinsam einen Transporter. Foto: PI Ver/Ohz
Landkreis Verden

Zu viele Schweine im Tiertransporter

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Zu viele Schweine auf zu engem Raum und falsch gekühlte Lebensmittel: Polizei und Veterinäramt haben sich im Landkreis Verden Tier- und Lebensmitteltransporte vorgenommen. Fazit: Mehr als die Hälfte wiesen Mängel auf.

Beamten der Polizeiinspektion Verden/Osterholz haben in dieser Woche gemeinsam mit dem Veterinäramt des Landkreises Verden Tier- und Lebensmitteltransporte kontrolliert. Die gemeinsame Aktion fand im Schwerpunkt auf der A27 und der A1 statt, aber auch jenseits der Autobahnen wurden Fahrzeuge überprüft, in denen lebende Tiere oder Lebensmittel transportiert wurden.

„Große Belastung für die Tiere“

Insgesamt hatten die Kontrolleure bei sechs von neun Tiertransporten etwas zu beanstanden. Von den 15 Lebensmitteltransporten wiesen acht Mängel auf, also jeweils mehr als die Hälfte der kontrollierten Fahrzeuge. In gleich drei Fällen stellte sich heraus, dass die transportierten Mastschweine über zu wenig Platz verfügten, so die Beamten. Zu viele der Tiere waren in die Transporter verladen worden.

Gegen die Fahrer und die Verantwortlichen der Transportunternehmen wurden daher Verfahren eingeleitet. „Der Transport auf zu engem Raum stellt eine große Belastung für die Tiere dar, unsere Kontrollen mit der Polizei dienen also dem Tierschutz“, so Dr. Christine Hoyer, Abteilungsleiterin Tierschutz beim Verdener Veterinäramt.

Lebensmittel nicht ausreichend gekühlt

Die Weiterfahrt wurde allerdings keinem der betroffenen Transporter untersagt. Die Begründung: Das Abladen der Schweine hätte einen noch größeren Stress für die Tiere bedeutet. Hinzu kamen Verstöße aus verkehrsrechtlicher Sicht: Zwei der kontrollierten Tiertransporter waren überladen und somit zu schwer.

Bei drei von acht der beanstandeten Lebensmitteltransporte, so die Polizei, sei die für den menschlichen Verzehr bestimmte Ware nicht ordnungsgemäß transportiert worden. Den Fahrern fehlte demnach die nötige Sachkunde für den Umgang mit Lebensmitteln. Es wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. In einem weiteren Fall seien die Lebensmittel nicht ausreichend gekühlt worden, was ebenfalls geahndet wurde.

„Gravierende Verstöße werden seltener“

Gemeinsame Kontrollen von Tier- und Lebensmitteltransporten führen die Polizei und der Landkreis Verden regelmäßig durch. „Die wiederkehrenden Kontrollen führen mittlerweile dazu, dass die wirklich gravierenden Verstöße immer seltener werden“, so Polizeikommissar Heiner Köster, der von der Polizei Verden verantwortlich für die Aktion war. Die Überprüfungen waren Bestandteil einer Großkontrolle, die am Dienstag in der gesamten Polizeidirektion Oldenburg durchgeführt wurde.

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