Im Rahmen der Reihe „LzO Blickpunkte“ sprach der IT-Sicherheitsexperte darüber, wie die Digitalisierung die Welt verändert und worüber man schon längst hätte reden sollen: „Bereits heute gibt es in China eine Firma, die Häuser auf dem 3D-Drucker ausdruckt. Ganze Siedlungen wurden in 24 Stunden gedruckt. Derzeit arbeiten die Mitarbeiter an autonomen Druckern, die auf Baustellen fahren, sich von Stockwerk zu Stockwerk hoch arbeiten und große Teile der Inneneinrichtung gleich mit drucken.“ Auf diese Realität von Morgen sei niemand vorbereitet.
„Was passiert mit den Millionen Menschen, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht mehr gebraucht werden? Denken Sie an die Logistik-Branche, an die Lkw-Fahrer“, fordert der Referent die Zuhörer auf und erinnert an die Entwicklung autonomer Fahrzeuge. „Olli, ein Minibus aus dem 3D-Drucker fährt heute bereits durch Karlsruhe. Und wenn Sie schon Mal in einem Tessler gesessen haben, dann kommt Ihnen jedes andere Fahrzeug vor, wie die Kiste von Fred Feuerstein.“
Inklusive Zeitalter bietet Potentiale
Im Laufe seines Vortrags fragte Domscheit-Berg, wie man in der Gesellschaft mit der Erkenntnis umgehe, dass künftig niemand mehr einen Vollzeitarbeitsplatz haben werde. Auch machte er deutlich, welche Potentiale das „inklusive Zeitalter“ biete, in dem Wissen über das Internet bis in die entlegensten Winkel der Welt transportiert werde.
Trotz vieler Fragen seitens der Zuhörer und plausibler Antworten des Referenten, blieb nach dem rund einstündigen freien Vortrag eines ganz sicher in der Bauchregion der Anwesenden zurück: Ein mulmiges Gefühl darüber, was wohl die digitale Zukunft bringen wird.