Das knackig-sehnsüchtige Potpourri aus melancholischen Klassikern, wie die übersetzte Fassung von Jacques Brels „Bitte geh nicht fort“, vom Publikum eingeforderte Stücke, wie die „Rinnsteinprinzessin“ aus der Feder von Edith Jeske und neueren Kompositionen von Sebastian Krämer, wie „Sehnsucht ist gemein“ begeisterte – absolut – das Publikum.
Für viel Vergnügen unter den Zuschauern sorgte auch Fischers rundum gelungene Interpretation der musikalischen Parodie „Hitler“ („…das Eau de Cologne für den Mann, jetzt auch als Deodorant…“) – nicht zuletzt wegen des vollmundig gerollten Buchstabens R.
Musikalisch-dramaturgisches Wechselspiel
Immer wieder gelang dem Chansonnier im Laufe des Abends ein dramaturgisches Wechselspiel, welches das Publikum gekonnt in andere Gemütsstimmungen versetzte – es lachte laut und stimmte leise zu. Als „Das Lied von der alten Liebe“ erklang, nahm ein Gast aus der zweiten Reihe am Rang seine Begleitung liebevoll in den Arm, andere Zuhörer tupften sich mit dem Taschentuch Tränen aus den Augenwinkeln.
Neben Tim Fischer, der sich in seiner Geburtsstadt herzlich vertraut mit seinem Publikum gab, war auch seinem langjährigen Begleiter, dem Pianisten Rainer Bielfeldt, die Freude an dem „Absolut“-Auftritt in Delmenhorst ganz offensichtlich anzusehen.
Nach einem langen Schlussapplaus mit stehenden Ovationen kamen Fischer und Bielfeldt dann noch zweimal für eine Zugabe auf die Bühne. Doch auch nach „Komm großer schwarzer Vogel“ war für die beiden Musiker kein Ende in Sicht: Im Theater-Foyer sammelten sie beherzt Spenden für die diesjährige Kinderwunschbaum-Aktion. Dabei sind stolze 1.326,60 Euro zusammengekommen.
[BMo_scrollGallery id=45 sG_thumbPosition=bottom sG_images=1 duration=slow gallery_width=600 gallery_height=400 thumbs_width=100 thumbs_height=100 sG_caption=1 sG_start=1 sG_loop=1 sG_loopThumbs=1 sG_clickable=1 sG_opacity=40 sG_area=200 sG_scrollSpeed=2 sG_autoScroll=0 sG_aS_stopOnOver=1 sG_diashowDelay=0 sG_followImages=1 sG_responsive=1 ]