Nach einigen frostigen Tagen hat das Wetter gerade wieder auf Herbstmodus geschaltet. Schlittschuhlaufen kann man in Huchting trotzdem. Hinter dem Roland-Center ist eine kleine Fläche für Besucher aufgebaut.
Schlittschuhlaufen in Huchting einen Tag lang umsonst
Am kommenden Sonntag ist der Eislaufspaß sogar umsonst. Das Roland-Center hat die Eintrittspreise erlassen, damit möglichst viele Besucher vorbeikommen.
Denn statt des normalen kleinen Weihnachtsmarktes rund um die Eisfläche stehen dann zwei Wagen vom Lions-Club „Bremer Schlüssel“ bereit, an denen Würstchen und Glühwein für den guten Zweck verkauft werden.
Nach vielen Nachfragen im vergangenen Jahr haben die Organisatoren vom Lions Club dieses Jahr auch an die muslimischen Besucher gedacht. Sie bieten nicht nur Wurst aus Schweinefleisch an.
Erlös aus Speisenverkauf geht ans Mütterzentrum
Während das Eislaufen selbst umsonst ist, kostet das Ausleihen der Schlittschuhe weiterhin Geld. Die Einnahmen werden aber ebenso wie der Erlös aus dem Verkauf der Speisen und Getränke gespendet. Besucher können also erst beim Schlittschuhlaufen Geld sparen und dann beim Glühwein etwas spenden.
Der Begünstigte ist auch dieses Jahr wieder das Mütter- und Familienzentrum Huchting. „Das ist eine tolle Sache“, so Michael Horn, der Sprecher der Einrichtung. „Wir freuen uns sehr, dass wir noch einmal dran sind.“
Er wolle am Sonntag auf jeden Fall dabei sein – so wie im vergangenen Jahr. „Da gab es eine tolle Resonanz, die Huchtinger sind in Scharen gekommen.“ Wofür man das Geld verwendet, das entscheidet das Mütterzentrum, sobald die Summe feststeht.
Lions Club „Bremer Schlüssel“ unterstützt Kinder
Organisiert wurde die Charity-Aktion von Betreiber der Apotheke am Roland-Center, Matthias Hauptmann. Dem Lions-Mitglied ist die Auswahl des Spendenempfängers nicht schwer gefallen.
Schließlich legt der Lions Club „Bremer Schlüssel“, in dem er Mitglied ist, sein Augenmerk besonders auf Kinder. „Da die Aktion in Huchting stattfindet, war also klar, dass eine Huchtinger Einrichtung profitieren soll, die sich um Kinder und Familien kümmert“, so Hauptmann.
Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker… nach Würstchen
Eine Besonderheit der Spendenaktion ist, dass honorige Vertreter der Bremer Gesellschaft nicht einfach Gutes tun, indem sie Geld spenden, sondern indem sie praktisch anpacken – und zwar in einer für sie selbst etwas ungewohnten Form.
Apotheker Hauptmann erzählt, dass er im vergangenen Jahr mit dem Chefarzt der Diako-Klinik stundenlang am Bratwurststand gearbeitet hat. „Das ist ungewohnt, macht Spaß und stärkt den Zusammenhalt. Und Geld für Lohnkosten geht nicht verloren, alles wird gespendet“, so Hauptmann.