Der Dorfplatz soll mit Aktionen zum echten Treffpunkt für Huchtinger werden. Ortsamtsleiter Schlesselmann und seine Mitstreiter singen sich schon mal fürs Nikolaussingen ein. Foto: lod
„Huchtinger Dorfplatz“ heißt der kleine Platz vor dem Roland-Center. Immerhin, tatsächlich sitzt dort ein Bäcker und auch ein Jalousiengeschäft findet sich.
Ansonsten aber hat die kleine Fläche wenig von einem Dorfzentrum. Eine Frau läuft schnell mit ihren Einkaufstüten hinüber, doch reges Treiben sieht anders aus. Eine Allianz aus Ortsamt, Roland-Center und der BSAG möchte dem Dorfplatz nun ein wenig mehr Leben einhauchen.
Aus dem Dorfplatz soll ein Treffpunkt werden
Bereits vor einigen Monaten hatten einige Stadtteilpolitiker von SPD und CDU die Idee, eventuell einen Brunnen zu installieren, um so einen echten Treffpunkt einzurichten.
Auch Ortsamtsleiter Christian Schlesselmann kann sich durchaus vorstellen, mit kleinen Umbaumaßnahmen mehr aus der Fläche herauszuholen. „Wir machen uns Gedanken und sind an dem Thema dran“, sagt er.
Erst einmal Pläne, die ohne viel Geld gehen
Über konkrete Pläne in diese Richtung will er aber noch nicht reden. Schließlich kosten solche Ideen Geld – und das muss erst einmal bewilligt werden.
„Ein Brunnen oder Bänke allein beleben einen Platz aber ohnehin noch nicht“, meint Jens-Christian Meyer, Sprecher der BSAG. „Wichtiger ist doch, dass Menschen sich dort tatsächlich treffen.“ Um das zu schaffen wollen Ortsamt, Roland-Center und BSAG deshalb erst einmal das umsetzen, was auch ohne viel Geld möglich ist.
In Huchting gemeinsam singen
Sie wollen die Bürger mit einer Aktion zusammenbringen: Am Dienstag, 6. Dezember, soll auf dem Dorfplatz das erste Huchtinger Nikolaussingen stattfinden.
Nikolausläufer, ihre Eltern und Großeltern, alle Huchtinger, die Lust haben, wieder einmal zusammen zu singen, und alle Menschen die den Platz einmal anders erleben wollen, sollen vorbeikommen.
Unter der Anleitung von Huchtinger Chören singen alle Besucher gemeinsam Weihnachtslieder. Die Kinder und Jugendlichen auf der Bühne geben dabei Stimmlage und Takt an, wofür eine kleine Bühne mit Lautsprecheranlage und Beleuchtung aufgebaut ist.
Noten treffen ist nicht am wichtigsten
Wer nicht 100 prozentig text- oder stimmsicher ist, braucht sich dafür nicht genieren. „Ich bin schließlich auch da“, so Meyer von der BSAG. „Mein Job ist dort dann, schief zu singen – das kann ich gut. Wenn die Leute mich erst hören, wissen sie, dass sie sich selbst ruhig auch trauen können.“
Offiziell soll das Nikolaus-Singen am 6. Dezember von 16.30 Uhr bis 17.15 Uhr dauern. Für kostenlose warme Getränke und Kekse ist aber auch schon eine Stunde früher gesorgt.
„Vorbild für andere Stadtteile“
Danach lädt der Geschäftsführer des Roland-Centers, Frank Trompeter, alle Kinder zum Nikolauslaufen im Einkaufscenter ein. Die Geschäfte dort haben sich Überraschungen ausgedacht. Mit dabei ist natürlich auch der Nikolaus.
„Hoffentlich kommen eine Menge Menschen“, so Schlesselmann. „Wir wollen am liebsten eine richtige Tradition aus dem Nikolaussingen machen. Vielleicht sind wir damit ja auch mal ein Vorbild für andere Stadtteile.“
