Ein großes Aufgebot der Polizei war erforderlich, um zwei Diebe festzunehmen, die vergeblich versucht hatten, auf einem Firmengelände von Baufahrzeugen Dieselkraftstoff zu entwenden.
Für die zwei 19 und 29 alten Diebe verlief am späten Sonntagabend zunächst alles planmäßig. Sie überwanden einen Zaun und gelangten auf das Gelände einer Baufirma an der Straße „Am Wardamm“. Dort machten sie sich an abgestellten Fahrzeugen zu schaffen und zapften Dieselkraftstoffe ab.
Durch eine Fernüberwachung wurde das Lagezentrum der Polizei von einer Sicherheitsfirma informiert. Die Polizei rückte mit fünf Streifenwagen an. Die Beamten umstellten das weiträumige und unwegsame Gelände. Dabei wurden auch zwei Diensthunde eingesetzt.
Täter klingelt klatschnass an Haustür
Die Sicherheitsfirma konnte die Fluchtrichtung der Diebe übermitteln. Der ältere Täter wurde in einem Erdloch aufgefunden und festgenommen. In unmittelbarer Nähe fanden die Beamten Benzinkanister, Pumpen, Schläuche und Arbeitshandschuhe. Vom zweiten Täter fehlte zunächst jede Spur.
Während die Spuren auf dem Gelände gesichert wurden und nach dem flüchtenden Täter gefahndet wurde, erreichte die Polizei ein Notruf aus der Stromer Straße.
An einem Haus klingelte eine völlig durchnässte männliche Person und bat um Hilfe. Die Polizei ermittelte, dass es sich um den zweiten flüchtigen Täter handelte.
Einer der Diebe wurde per Haftbefehl gesucht
Vor der Flucht vor der Polizei flüchtete er über Wiesen und durchschwamm ein Fleet. Bedingt durch die Minusgrade war eine ärztliche Versorgung des völlig entkräfteten jungen Mann erforderlich.
Für die beiden polnischen Staatsbürger wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet. Der jüngere Täter wurde nach der Personalienfeststellung an der Polizeidienststelle entlassen. Sein Komplize wurde bereits per Haftbefehl gesucht und verblieb in der Arrestzelle.