Bei dem feuchten Vergnügen handelt es sich um eine in drei Bereiche unterteilte Außen-Rutsche. Diese soll bei den Badegästen nochmal für einen „extra Hype“ sorgen, wie Guido Becker, der technische Leiter der Grafttherme betont.
Im Innenbereich des Freizeitbades sieht auf den ersten Blick alles so aus, wie es vor der umfangreichen Sanierungsmaßnahme der Fall war. In den vergangenen vier Monaten seien allerdings auf rund 1.000 Quadratmetern etwa 5.500 neue Fliesen verlegt worden – dieses Mal mit speziellen Kunststoffmatten darunter und 45 Edelstahl-Röhrchen, welche eintretendes Wasser in entsprechende Behälter im Keller transportieren, falls es wieder eine feuchte Stelle geben sollte. „Wir werden natürlich überprüfen, ob sich Wasser in den Behältern sammelt, aber ich denke, wir haben alles nur Mögliche getan, um weitere Schäden auszuschließen“, betont Horst Fiedler. Der Bad-Geschäftsführer zeigte sich erfreut darüber, dass man sowohl den Zeitplan als auch den Kostenrahmen habe einhalten können.
Bäderbetriebsgesellschaft trägt nur zehn Prozent
Die Sanierungskosten betragen insgesamt 300.000 Euro, nur zehn Prozent davon muss die Bäderbetriebsgesellschaft mbH selber tragen. Den Löwenanteil übernehmen nach dem Vergleich die Bauleitplanung, Versicherungen und der Fliesenleger, die an der Realisierung der Grafttherme beteiligt waren. Auch den Umsatzausfall habe die Betriebsunterbrechnungsversicherung übernommen. „Das sind etwa 25.000 Euro pro Woche“, sagt Fiedler.
Die verlängerten Öffnungszeiten des Sportbereiches bis 20 Uhr, die während der Sanierung eingeführt wurden, sollen vorerst beibehalten werden. „Auch das Kombi-Angebot 90 Minuten Sportbereich und 60 Minuten Sauna hat sich bewährt“, verrät der Geschäftsführer.
Der Sanierungsbedarf des Freizeitbereiches hatte sich bereits vor drei Jahren gezeigt. Damals waren große Bereiche des Estrichs im Erdgeschoss und auf der Galerie durchfeuchtet gewesen sowie Fliesen durch das verdampfende Wasser nach oben gedrückt worden.
Auch der Drache hatte ein Leck
Verantwortlich dafür soll laut Fiedler ein Ursachenmix aus Baumängel, Leitungswasserschäden und unzureichender Bauaufsicht gewesen sein. Um eine „Flickschusterei“ zu vermeiden, habe man den kompletten Bereich nach den Sommerferien geschlossen und saniert. Das Sportbecken sowie der Sauna und Wellnessbereich waren weiterhin geöffnet. Im Zuge der Trockenlegung habe man zudem noch ein größeres Leck im Bereich des großen Dachens am Kinderbecken entdeckt. „Das hätten wir im Regelbetrieb gar nicht feststellen können“, ist sich Guido Becker sicher. Weitere Überraschungen habe es aber nicht gegeben.
Rund 400.000 Besucher hat die Grafttherme jährlich. 120.000 Gäste nutzen insbesondere den Freizeitbereich.
Verlosung:
Wir verlosen jeweils 25 x 2 Tageskarten für den Freizeit- und Sportbereich der Grattherme. Schicken Sie eine Postkarte oder E-Mail an: DELME REPORT, Redaktion, Oldenburger Straße 21, 27753 Delmenhorst, E-Mail: redaktion@delmereport.de. Bitte vergessen Sie nicht, uns das Stichwort „Grafttherme“ sowie Ihren Namen und Ihre Rufnummer zu nennen. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Die Einsendungen müssen bis zum 21. Dezember, 12 Uhr, bei uns sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.