Hundedame Leonie ist mittlerweile trotz ihrer Verletzungen wieder munter. Foto: pv Hundedame Leonie ist mittlerweile trotz ihrer Verletzungen wieder munter. Foto: pv
Kostenübernahme

Halter nach Attacke auf Hundedame Leonie gesucht

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Eigentlich wollte Jürgen Rust mit seinem Jack-Russel-Terrier Leonie nur kurz zum Einkaufen gehen. Doch der Spaziergang endete in einer Tragödie. Jetzt braucht er Hilfe und sucht den Halter von zwei Labradoren.

Für die Jack-Russel-Dame Leonie ist seit dem 11. Januar nichts mehr wie es war. Herrchen Jürgen Rust wollte mit seinem Tier nur kurz zum Einkaufen gehen, als ihm an der Rembertistraße ein junger Mann mit zwei Hunden entgegen kam. „Ein Labrador war angeleint, der andere – ein Mischling – lief frei. Ich habe mir nichts dabei gedacht“, erzählt Rust.

Doch völlig unvermittelt attackierte das Tier an der Leine die viel kleinere Leonie. „Das ging alles so schnell, ich konnte kaum reagieren“, sagt Rust. Der Labrador biss Leonie in den Hals, fast zeitgleich ging auch der zweite Hund auf den Jack-Russel-Terrier los und biss ihr in den Hintern.

Hündin Leonie schwebte in Lebensgefahr

„Ich bin dazwischen gegangen, aber der Labrador hatte so eine Wucht, dass er mich auf den Boden geworfen hat“, erzählt Leonies Herrchen. Sie sei schwer verletzt und laut winselnd auf der Straße liegen geblieben. 15 Zentimeter lang ist ihre Wunde am Hals, stellten die Tierärzte später fest. „Der Labrador-Halter war mit der Situation völlig überfordert und ist in dem Gewusel einfach verschwunden“, sagt Rust.

Er habe Passanten um Hilfe gebeten, ein Taxi rufen lassen und sei dann direkt mit der verletzten Leonie in die Kleintierklinik Bremen gefahren. Acht Tage lang kämpften die Tierärzte auf der Intensivstation um das Leben von Leonie. „Das waren Tage tiefster Trauer, die Ärzte haben nicht geglaubt, dass Leonie das überlebt“, erzählt Rust.

Doch seine Hündin sei eine „kleine Kämpferin“, inzwischen geht es ihr besser. Noch immer ist sie täglich in Behandlung. „Die Fäden müssen gezogen werden, die Wunden abheilen“, erklärt ihr Herrchen. Leonie sei die ersten Tage nach der Attacke völlig verängstigt gewesen, habe nicht gefressen. „Langsam wird sie wieder munter“, sagt Rust erleichtert.

Halter der Labradore wird gesucht

Seiner Hündin geht es besser, doch Rust plagen jetzt finanzielle Sorgen. „Die Rechnung wird insgesamt über 3.000 Euro kosten, ich selbst kann mir das kaum leisten“, sagt er. Deswegen sucht er über das Internet nach dem Labrador-Halter. „Ich will ihm nichts böses, es geht um die Kostenübernahme“, so Rust.

Bei der Polizei habe er bereits Anzeige erstattet, doch bisher sei der Halter nicht gefunden. „Die Attacke ist am 11. Januar, gegen 15.15 Uhr auf der Rembertistraße, Höhe Hausnummer 63 passiert“, sagt Rust. Der Labrador-Halter sei zirka 30 Jahre alt gewesen, zirka 1,80 Meter groß und habe halblange Dreadlocks.

Die Hunde sind laut Rust beide gleich groß, einer braun-fleckig, der andere weiß-fleckig. „Ich bin für jeden Hinweis dankbar“, sagt der Hundehalter.

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