Am Dienstag, 10. Januar 2017 stellten Zöllner des Hauptzollamts Bremen bei einer Autokontrolle an der A1 in Höhe der Rastanlage Wildeshausen über 5,5 kg Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von 55.000 Euro sicher. Zudem fuhr der 62-jährige niederländische Fahrer unter Drogeneinfluss.
Zunächst verneinte der Niederländer die Frage der Beamten nach mitgeführten Drogen. Die Zöllner jedoch nahmen aus dem Innenraum des PKW einen starken Geruch nach Marihuana war und wurden bei der anschließenden Kontrolle im Kofferraum schnell fündig.
Fahrer wurde wohl für Transport bezahlt
„Wir kontrollieren trotz freier Grenzen in Europa nach wie vor entsprechende Fahrzeuge aus Richtung Niederlanden“, erläutert Jörg Winterfeld, Leiter des Hauptzollamts Bremen. „Bei 5,5 kg kann man sicher nicht mehr von Eigenbedarf ausgehen. Der Fahrer wurde nach eigenen Angaben für den Transport bezahlt“, so Winterfeld weiter.
Im Zuge der weiteren Kontrolle an der Dienststelle wurden zudem noch Restspuren von Kokain festgestellt. Der Niederländer gab zu, es am Vorabend konsumiert zu haben. Die hinzugezogene Polizei Bremen entnahm daraufhin eine Blutprobe beim Fahrer. Ein vorher durchgeführter Schnelltest hatte das Kokain bereits im Urin nachgewiesen.
Der Niederländer wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen hat das zuständige Zollfahndungsamt Hannover übernommen. Der Verstoß wegen Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln wird von der Polizei Bremen verfolgt.