Für einen 48 Jahre alten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Zwischenahner Straße begann der Mittwochmorgen anders als eigentlich geplant. Zivilbeamte der Bremer Polizei führten Ermittlungen in dem Mehrfamilienhaus in einer anderen Angelegenheit durch und wunderten sich plötzlich über den heftigen Geruch von Marihuana in einen der Flure.
Da die Ausdünstungen vor einer Wohnungstür noch intensiver wurden, klingelten die Fahnder schließlich an der Tür. Der Mann ließ die Beamten völlig konsterniert in die Wohnung, offenbarte ihnen den Ursprung und führte sie zu einem Zimmer.
Klebeband hat Geruch nicht zurückgehalten
Eine professionelle Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen war in dem etwa zehn Quadratmeter großen Raum installiert. Nur noch sechs hüfthohe Pflanzen ragten aus einigen der insgesamt 48 Pflanzkübel.
Der Tatverdächtige äußerte sich verärgert über den Umstand der Geruchsentwicklung, obwohl er zuvor aufwendig mit einem Klebeband sämtliche Schlitze von Fenster und Türen geschlossen hatte.
Ermittlungsverfahren wegen illegalem Anbau
Auf ihn wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Illegalen Anbaus von Cannabis zukommen, da dieses ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz darstellt.
Die Polizei beschlagnahmte die ganze Anlage samt Pflanzen sowie eine geringe Menge von Marihuana. Für die Entsorgungskosten der Anlage wird der Woltmershauser aufkommen müssen.
Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder entlassen.