Hauseigentümer müssen die Wertmarken gut sichtbar auf die Deckel der Mülltonnen kleben. Nur so können die Mitarbeiter der ADG feststellen, für welche Tonnen die Bürger Gebühren zahlen. Nur Tonnen mit gültigen Marke dürfen sie auch leeren.
Das ist manchmal gar nicht so einfach zu erkennen, denn auf einigen Tonnen haben sich über die Jahre regelrechte Historien von Gebührenmarken gebildet.
„Bevor die neuen Marken aufgeklebt werden, sollten die alten entfernt werden“, bittet deshalb Sebastian Koch, Betriebsleiter der ADG. Auch massenweise aufgebrachte Sticker der letzten Urlaubsziele erschweren den Entsorgern ihre Arbeit.
Neue Systematik für die Mülltonnen-Marken
Um das Erkennen der Marken zu erleichtern, haben die Verantwortlichen das Aussehen der Aufkleber und ihre Systematik verändert. Einerseits sind sie größer, andererseits gibt es für jede Tonnenart nur noch eine Farbe: Rot für Gewerbemüll, Orange für Restmüll und Gelb für Biomüll. Die Größe der Tonne, für die eine Marke gültig ist, steht nun hervorgehoben auf dem Sticker.
Nach Eingang der neuen Marken gibt es noch eine Karenzzeit bis Mitte Februar, um die Aufkleber anzubringen. Spätestens wenn ein gelber Verwarnungsaufkleber auf der Tonne klebt, besteht Handlungsbedarf. Der gelbe Aufkleber besagt, dass die Tonne ohne neue Gebührenmarke beim nächsten Mal nicht mehr geleert wird.
Wer nicht klebt, bekommt die rote Karte
Sollten die ADG-Mitarbeiter den Müllbehälter 14 Tage später erneut ohne gültige Marke vorfinden, gebe es einen roten Aufkleber, so Koch. Der sei vergleichbar mit dem Platzverweis beim Fußball und die Tonne bleibe stehen.
Damit die neuen Kennzeichen auch fest kleben, sollte der Untergrund sauber, trocken und fettfrei sein. Bei Temperaturen unter 5 Grad plus haften die Sticker unter Umständen nicht richtig. Deshalb sollte man die Behälter notfalls kurzzeitig ins Haus stellen oder die ausgewählte Stelle erwärmen, etwa durch Rubbeln mit der Hand. Einmal aufgeklebte Marken kann man nicht entfernen, ohne sie zu zerstören.
Auf kaputte Deckel hingegen gehören keine neuen Gebührenmarken. Betroffene können sich an die Stadt oder an die ADG wenden. Die ADG tauscht die Deckel dann kostenlos aus.