Die Idee der „Gewürznuss“ kam Jungunternehmer Kevin Drasl während einer Marokko-Reise: Anfang April soll es vier neue Sorten geben. Foto: Max Hartmann Die Idee der „Gewürznuss“ kam Jungunternehmer Kevin Drasl während einer Marokko-Reise: Anfang April soll es vier neue Sorten geben. Foto: Max Hartmann
Made in Bremen

Bremer Unternehmer kreiert gesunden Knabberkram

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Auf den Geschmack gekommen: Kevin Drasl kombiniert Nüsse mit veganen Gewürzmischungen. Auf die Idee für die „Gewürznuss“ kam der Bremer Jungunternehmer auf einer Marokko-Reise. Neue Sorten sind ebenfalls schon geplant.

Von Insa Lohmann

Snacken mit gutem Gewissen? Das jedenfalls ist der Anspruch des Start-up-Unternehmers Kevin Drasl aus Bremen. Gar nicht so einfach, schließlich werde der Snackbereich eher für ungesund gehalten, wie der Hanseat weiß: „Vegan und Low Carb ist enorm anspruchsvoll, aber machbar.“

Mit seinem Produkt „Die Gewürznuss“ bringt der 26-Jährige geröstete Nüsse mit pikanten Gewürzmischungen zusammen, die für echte Geschmacksexplosionen im Mund sorgen sollen.

Das Besondere: Im Gegensatz zu vielen industriell gefertigten Knabbernüssen werden Drasls „Gewürznüsse“ ohne Zuckerzusatz, Emulgatoren, tierische Bestandteile und ohne Öl hergestellt.

Speziell abgestimmt auf Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln

Seine Kreationen heißen „Ilya’s Grillfeuer“, „Sita’s Goldcurry“, Yui’s Morgentau“ oder „Rossi’s Kräutergarten“ und schmecken nach rauchiger Paprika, scharfer Chili oder nach einer Zimt-Curry-Kombination.

Die veganen Gewürzmischungen hat Kevin Drasl selbst zusammengestellt und speziell auf die Cashewkerne, Erdnüsse und Mandeln abgestimmt.

Nuss-Experimente

Die Idee für seine gesunden Nüsse kam Kevin Drasl während eine Reise in Marokko. Nach seinem Studium in „International Business“ in München lebte der gebürtige Bremer in Casablanca und kam auf den nordafrikanischen Märkten mit der großen Vielfalt an Gewürzen in Berührung.

Als er dort ein Praktikum in der Deutschen Außenhandelskammer absolvierte, fing er an, nebenbei mit selbst gerösteten Nüssen zu experimentieren.

Die ersten Versuche scheiterten, doch der Jungunternehmer gab nicht auf und schließlich hatte er den geschmacklichen Pfiff raus. Wieder daheim in Bremen stellte Drasl fest, dass es derartiges nicht im Supermarktregal zu kaufen gibt und langsam reifte seine Geschäftsidee.

Der 26-Jährige feilte an den Nüssen, ließ Freunde und Messebesucher probieren und stellte im Herbst 2015 schließlich sein erstes Produkt fertig.

Vier neue Sorten im April

Mittlerweile ist Kevin Drasl mit seiner „Gewürznuss“ bei mehr als 60 Händlern in ganz Deutschland vertreten und vertreibt seine Snacks außerdem über einen eigenen Onlineshop. Einmal die Woche produziert der 26-Jährige mit seinen beiden syrischen Mitarbeitern in einer ehemaligen Backstube in Ganderkesee Nachschub. Im April will der Gründer der „Gewürznuss“ vier neue Sorten auf den Markt bringen.

Während seine bisherigen Produkte eher für Liebhaber von salzigen Snacks sind, möchte er nun beispielsweise Cashewkerne mit Kakao, Himbeeren oder Mango kombinieren. In Bremen sind die Produkte übrigens unter anderem in der Nur Manufaktur im Citylab, bei Lestra sowie in Kürze bei Holtorf im Viertel erhältlich.

Weitere Informationen gibt es im Netz.

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