Ein Mann in Huchting wurde am Freitag in seiner Wohnung brutal überfallen. Symbolfoto: WR
Falsche Postboten, ein brutaler Überfall und geraubtes Gold – Schlagworte, die im ersten Moment ein wenig nach dem Wilden Westen und Postkutschenraub klingen. Tatsächlich aber betreffen sie einen Fall aus Huchting aus der vergangenen Woche.
Am Freitag haben zwei falsche DHL-Mitarbeiter dort einen 75 Jahre alten Mann in seiner Wohnung an der Amsterdamer Straße überfallen und zusammengeschlagen. Sie stahlen ihm bei dem Überfall unter anderem mehrere 50 Gramm schwere Goldbarren.
Falsche DHL-Mitarbeiter fesselten ihr Opfer
Die unbekannten Täter hatten am Freitagnachmittag gegen 17.20 Uhr an der Haustür geklingelt und sich als DHL-Mitarbeiter ausgegeben, die ein Paket anliefern wollten.
Nachdem der 75-Jährige den Türöffner betätigt hatte, stürmten die zwei mit DHL-Jacken bekleideten Männer in seine Wohnung. Sie brachten den Mann zu Fall, schlugen und fesselten ihn und bedrohten ihr Opfer mit einem Messer.
Der 75-Jährige wurde im Gesicht verletzt
In der Wohnung stahlen sie verschiedene Schmuckgegenstände und mehrere 50 Gramm Goldbarren. Erst nachdem die Täter die Flucht ergriffen hatten, erhielt die Polizei Kenntnis von dem Überfall. Der 75-Jährige wurde anschließend mit Gesichtsverletzungen und Prellungen in eine Klinik gebracht.
Der Überfallene beschreibt die Täter in einem Alter von 20 bis 25 Jahren. Beide sprachen Deutsch mit Akzent, waren 175 bis 180 Zentimeter groß und mit den DHL-Jacken bekleidet. Insbesondere ein Täter soll einen sehr dunklen Teint und auffällig dunkle Augen haben.
Zeugen gesucht – es gibt eine Belohnung
Die Ermittler des Raubkommissariats fragen nach Zeugen, die Angaben zum Überfall und zu den Tätern machen können. Wer hat am Freitag vor und nach der Tat zwei Männer in DHL-Jacken beobachtet?
Wo sind 50 Gramm Goldbarren angeboten worden? Die Polizei macht in diesem Zusammenhang auch darauf aufmerksam, dass sich auch der Hehler von Diebesgut strafbar macht.
Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 362 38 88 erbeten. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist von dem 75-Jährigen eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgesetzt worden.
